Du hetzt von einem Termin zum nächsten. Du jonglierst Termine, Kinder, Haushalt und auch deinen Job – und dabei bleibst du oft selbst auf der Strecke. Dein Kopf ist kurz vorm Explodieren und du fragst dich am Ende der Woche, wo die Zeit geblieben ist.
Wie wäre es, wenn du trotz allem ruhig, gelassen und organisiert bleiben könntest? Mit einer cleveren Wochenplanung, die Struktur schafft und dir Raum für kleine Auszeiten gibt.
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du deine Woche planst, den Überblick behältst und dabei Zeit für dich findest. Denn du verdienst es, deine Tage bewusst zu gestalten – statt nur durch die Woche zu hetzen.
Vorteile der wöchentlichen Planung
- Haushalt im Griff: Du planst die Woche nicht nur, um den Überblick über Termine zu behalten, sondern organisierst damit auch die Haushaltsaufgaben. Die Aufgaben sind dabei so verteilt, dass diese dich nicht überfordern. Getreu dem Motto: jeden Tag ein bisschen!
- Pflege sozialer Kontakte (für mich auch eine Art von Selfcare): Im hektischen Alltag geht der persönliche Kontakt zu Freunden und Familie (abseits von Playdates) als erstes verloren. Mit regelmäßigen Anrufe und Treffen gehört das bald der Vergangenheit an.
- Auszeiten gezielt einplanen: Auch die persönliche Auszeit kommt im Familienalltag häufig zu kurz. Plane diese gezielt ein, z. B. eine wöchentliche Yoga-Stunde oder einen Abend mit deinen Freundinnen.
Alles, was du für die Wochenplanung brauchst
Früher habe ich aufwendige Layouts in meinem Bullet Journal gestaltet. Doch das ist mir zu aufwendig. Stattdessen habe ich mir einen persönlichen Planer nach meinen Bedürfnissen zusammengestellt. Das funktioniert so gut, dass ich mir meinen Planer für 2025 bereits bestellt habe: Hier kannst du dir deinen persönlichen Planer zusammenstellen.
Oder du verwendest einen herkömmlichen Wochenplaner (idealerweise mit Jahres- und Monatsübersicht) wie diesen hier.
Schritt für Schritt, die Woche planen
Egal ob Planer oder Bullet Journal – die Schritte funktionieren für beides. Eine gute Wochenplanung beginnt für mich bereits mit der Monatsplanung. Hast du den Monat vorbereitet, stehen viele Aufgaben bereits in der Wochenübersicht und müssen nur ergänzt werden.
1. Das steht bereits in der Wochenübersicht
- Geburtstage
- Termine wie Playdates und andere Verpflichtungen
- Monatliche Haushaltsaufgaben: Was diese Woche ansteht, verrät mir mein „Wann habe ich zuletzt“-Layout aus meinem Workbook „Dein Weg zur Putzroutine“. Wie das Layout funktioniert, habe ich hier beschrieben.
2. Das ergänze ich zum Monatsbeginn
- Wöchentliche Termine wie Kinderturnen, Yoga usw.
- Taschengeld für meine Tochter
- Regelmäßige Anrufe, z. B. bei meiner Mutter und Schwester
- Arbeiten für meinen Blog wie Pinterest-Pins, neue Artikel und Newsletter
- Müllabfuhr
2.1 Was sagt der Putzplan?
Neben der monatlichen Planung mit dem bewährten „Wann habe ich zuletzt“-Layout bildet mein Putzplan das Fundament für meine Wochenorganisation. Die monatliche Haushaltsaufgaben habe ich bereits auf die einzelnen Wochen verteilt und sind das Wochenziel in puncto Haushalt.
Für die wichtigsten, wöchentlichen Haushaltsaufgaben habe feste Tage, die sich optimal in unseren Terminplan einfügen.
Der Wochen-Putzplan und das „Wann habe ich zuletzt“ Layout hängen bei uns in der Küche.
Alle Vorlagen findest du meinem Workbook „Dein Weg zur Putzroutine“. Wenn du dich für meinen Newsletter anmeldest, kannst du es dir für 0€ herunterladen!
2.2 Bespiele für wöchentliche Haushaltsaufgaben
- Essensplanung inkl. Einkaufszettel schreiben: Warum sich Meal Planning lohnt, habe ich in diesem Beitrag zusammengestellt.
- Einkaufen: Wie du mit einem Wocheneinkauf Zeit, Geld und Nerven sparst, verrate ich dir hier.
- Bad putzen: Eine Aufgabe, die regelmäßig ansteht und leicht in die Wochenplanung integriert werden kann.
- Blumen gießen: Im Sommer wöchentlich, im Herbst und Winter alle zwei Wochen – so bleiben deine Pflanzen frisch.
Du siehst, es sind nicht viele. Doch zusammen mit den anderen sich wiederholenden Aufgaben und den Terminen ist Wochenübersicht ist gut gefüllt. Und es bleibt immer noch genug Spielraum für zusätzliche Aufgaben oder spontane Änderungen.
3. Das ergänze ich bei Bedarf
- saugen
- Wäsche (hell, dunkel und 60ºC)
- Trockner (nur für Sachen unserer Tochter)
- Wäsche zusammenlegen
- Spülmaschine: ein- und wieder ausräumen
Dabei werfe ich einen Blick auf meine Termine und schaue, wann ich Zeit für welche Aufgaben habe. An manchen Tagen ist Platz für größere Aufgaben (ca. 30 Minuten), an anderen reicht es nur für kleine Aufgaben, die maximal 10 Minuten dauern.
Und dann gibt es Tage, an denen ich mir eingestehen muss, dass ich einfach zu nichts kommen werde – und das ist völlig in Ordnung. An solchen Tagen bleibt eben mal etwas liegen, und das gehört zum Leben als Mama einfach dazu.
Feste Tage vs. Flexibilität
Es gibt auch Wochen, in denen nur jonglieren hilft – wie zum Beispiel in einer Woche mit einem Feiertag. Wenn wir dann das Wochenende nicht zu Hause sind, bringt das meine Routinen komplett durcheinander. Doch dank der Wochenplanung bin ich flexibel und kann die Aufgaben so verschieben, dass es trotzdem für mich passt. So sorge ich dafür, dass Oma eine saubere Wohnung vorfindet, wenn sie auf unsere Tochter aufpasst. Und das Beste: Am Ende bleibt sogar noch etwas Zeit, um mich um mich selbst zu kümmern.
Übrigens: Mit den ZIG Clean Dot Markern* bringe ich etwas Farbe ins Spiel – passend zu den Stickern, die ich auch für das monatliche Setup in meinem Bullet Journal verwende. So bin ich bei der Wochenplanung kreativ.
Tipps zur Wochenplanung mit Kindern
- Investiere Zeit in deine Monatsplanung – das macht die Wochenplanung zum Kinderspiel.
- Erstelle deinen eigenen Putzplan und lege feste Tage für bestimmte Aufgaben fest. So musst du weniger nachdenken und schafft langfristig Routinen. Nutze dazu gerne die Vorlage in meinem Workbook „Dein Weg zur Putzroutine“
- Verteile die restlichen Aufgaben gleichmäßig über die Woche. So bleibst du flexibel und bist gleichzeitig weniger gestresst.
- Erledige pro Tag entweder zwei kleine Aufgaben (ca. 10 Minuten, z. B. Staubsaugen oder die Spülmaschine ausräumen) oder eine größere Aufgabe (bis zu ca. 30 Minuten). So hast du den Haushalt im Griff.
- Baue einen Puffer-Tag ein, an dem du alles erledigst, was liegen geblieben ist. Bei mir ist das der Samstag – manchmal auch der Sonntag, je nachdem, wie viel sich angesammelt hat.
Haushalt am Samstag? Aber ja!
Viele von uns träumen davon, das Wochenende mit der Familie zu genießen – ganz ohne lästige Hausarbeit. Auch ich hatte jahrelang die Hoffnung, bis Freitag alles erledigt zu haben. Nachlesen kannst du meinen Weg zur Putzroutine hier.
Doch die Realität sieht oft anders aus. Gerade als berufstätige Mütter brauchen wir einen Puffer-Tag, um zumindest das Nötigste zu erledigen. Deshalb steht in meiner Wochenübersicht am Samstag in der Regel NICHTS drin – zumindest nicht, wenn ich meine Woche plane.
Wenn etwas unerwartet dazwischen kommt…
Das kennen wir alle: Kind(er) krank, Pläne über den Haufen geworfen. Oder wie sagt man so schön:
Das Leben passiert, während du andere Pläne machst
Lass dich nicht entmutigen, wenn nicht alles nach Plan läuft, und sei nachsichtig mit dir selbst. Auch ich mache an manchen Tagen einfach die Tür zur Küche zu, lasse das Chaos Chaos sein und lege mich mit meiner Familie auf das Sofa. Wir sind schließlich alle nur Menschen und keine Maschinen!
Meine Geheimwaffe: Weekly Reset Routine
Diese Checkliste in meinem Bullet Journal hilft mir, bei der wöchentlichen Planung nichts zu vergessen. Zum einen, deckt die Liste alle oben genannten Punkte ab. Zum anderen, halte ich auf diese Weise auch digital Ordnung.
Du siehst, die Woche zu planen ist nicht schwer. Mit einem Wochen-Putzplan und etwas zusätzliche Zeit für die Monatsplanung bist du bestens vorbereitet auf die kommende Woche. Wenn du nun wissen willst, wie ich meinen Tag „fertig“ plane, lies hier weiter.
Und in meiner Reihe „So plane…“ zeige ich dir außerdem, wie ich besondere Anässe wie Ostern, Weihnachten, einen Kinder-Geburtstag oder meinen Sommerurlaub plane. Schau vorbei! Ich bin gespannt auf dein Feedback.
Häufige Fragen zur Wochenplanung
Wann sollte ich die Woche planen?
Idealweise planst du deine Woche am Sonntag Abend,spätestens am Montagmorgen.
Wie lange dauert die Wochenplanung?
Wenn du deinen Monat so wie ich geplant hast, sind deine Wochenübersichten bereits gut gefüllt. Nimm dir am Sonntag Abend 5 bis 10 Minuten Zeit, die Aufgaben für die kommenden Tage zu ergänzen oder vielleicht auch um spontan eine Spielverabredung zu vereinbaren.
Was mache ich, wenn Termine noch nicht feststehen?
Dann trage ich die Termine mit einem Bleistift ein. So bleibe ich flexibel und habe dennoch den Überblick.
Was mache ich, wenn ich nicht alles schaffe, was auf meiner To-Do-Liste steht?
Ich versuche, Aufgaben nicht länger als einen Tag aufzuschieben, maximal zwei. Sammeln sich zu viele Aufgaben an, überfordert mich das. Dann nutze ich meinen Puffer-Tag (Samstag), um das Notwendigste zu erledigen.
Verschiebe ich eine Aufgabe in die nächste Woche, markiere ich diese mit einem Pfeil. Bleibt die Aufgabe erneut liegen, ist die Aufgabe anscheinend für mich nicht wichtig genug und wird gestrichen. Da bin ich mittlerweile rigoros.
Welchen Wochenplaner soll ich benutzen?
Idealerweise hat der Wochenplaner eine Monats- und eine Jahresübersicht. Welches Layout für dich am besten funktioniert, musst du ausprobieren.
Ich mag zum Beispiel keine Layouts, wo alle Wochentage eine Spalte haben, denn dafür ist meine Handschrift zu groß. Außerdem lege ich großen Wert auf einen Platz für nicht terminierte Aufgaben. Deswegen liebe ich meinen persönlichen Planer. Hier habe ich 6 verschiedene Layouts für die Wochenübersicht zur Auswahl.
Oder du verwendest einen herkömmlichen Wochenplaner (idealerweise mit Jahres- und Monatsübersicht) wie diesen hier.
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