Neben meinen Wochenübersichten spielt das monatliche Setup eine entscheidende Rolle in meiner Planungsroutine. Wie ich dabei vorgehe, zeige ich dir hier.
Seit einiger Zeit verwende ich immer die gleichen Layouts, um meinen Monat zu planen. Die Layouts dekoriere ich jeden Monat aufs Neue mit unterschiedlichen Motiven dekoriere. Im Juli habe ich mich für Eiscreme-Sticker entschieden – passend zum Sommer! Legen wir los.
Kalender bzw. Monatsübersicht
Mit meinem digitalen Google-Kalender (für unterwegs) und unserem Familienkalender ist das MonthlyLog im Bullet Journal Kalender No. 3, den ich im Alltag nutze. Zwischenzeitlich war es mir einfach zu viel, alle auf dem aktuellen Stand zu halten. Ich habe daher eine Weile auf diese Kalenderübersicht verzichtet.
Doch irgendwie fehlte mir dann ein Layout, um Ereignisse, die mehrere Tage dauern, einzutragen z.B. Urlaube oder Tochter ist krank und wirft die ganze Terminplanung über den Haufen. Also back to basics! Ein schlichter, einspaltiger Kalender wie Ryder Carroll* ihn auch verwendet. Dieser gibt mir einen groben Überblick über Feiertage, Geburtstage und einmalige Termine wie z.B. Familientreffen. Solche Events trage ich nachträglich ein, wenn die Termine tatsächlich stattgefunden haben (wie Ryder Carroll übrigens auch). So bleibt die Kalenderansicht übersichtlich.
Regelmäßige, wöchentliche Termine wie Yoga und Kinderturnen stehen hier übrigens NICHT drin, sondern haben ihren Platz in meiner Wochenübersicht, wo ich meine Woche bzw. meinen Tag plane.
TIPP: Mit diesen praktischen Washi Tapes für dein Bullet Journal* ist das Gestalten von Monats- und Wochenübersichten ganz einfach.
Aufgabenliste für den Monat
Direkt neben dem Kalender habe ich meine Master-ToListe für den jeweiligen Monat. ACHTUNG: Ich verwende ein B5 Scribbles That Matter* Das ist deutlich breiter als ein herkömmliches A5 Notizbuch. Daher kann es sein, dass beide Layouts NICHT nebeneinander passen, sondern du dafür zwei Seiten einplanen musst.
Hier trage ich alle Aufgaben ein, die ich in diesem Monat angehen möchte, aber kein bestimmtes Enddatum haben. Das können unerledigte Aufgaben aus dem Vormonat sein oder Termine, die ich in absehbarer Zeit vereinbaren muss wie Arzttermine oder Frisörbesuche.
Gewohnheits-Tracker
Ein echter Gamechanger für mich: der Habit Tracker! Ich schwöre hier auf Mini-Kalender. Es gibt auch noch andere Layouts, doch die Monatsübersichten im Mini-Format haben sich bei mir am besten bewährt. Jeden Tag ein Kreuzchen oder eben auch nicht!
In den letzten Monaten tracke ich immer die gleichen Gewohnheiten:
- Selfcare: Habe ich heute etwas für mich getan? Kleine Auszeit vom Mama-Alltag: lesen, meditieren, Kreatives gestalten (Bullet Journaling)
- Hausarbeit: Habe ich mindestens eine Sache im Haushalt erledigt?
- Mathea: Habe ich mir bewusst Zeit für meine Tochter genommen?
- Bewegung / frische Luft: Eine Runde um den Blocke oder ein Spaziergang ums Feld? Während Corona habe ich gemerkt, was für einen enormen Unterschied es macht, ob ich draußen war oder nicht. Bonus: Damit hacke ich auch gleiche das Thema Selfcare ab.
Diese Gewohnheiten verfolge ich so mehr oder weniger seit September 2021. Denn Fortschritt braucht Zeit! Gerade, wenn wir Gewohnheiten verändern wollen, dauert es bis zu 60 Tage bis diese zur Routine werden. Ryder Carroll empfiehlt hier max. sechs und nur EINE neue Gewohnheit gleichzeitig. Das sind nur zwei von sechs Tipps um Routinen zu entwickeln, die sich leich in den Alltag integrieren lassen.
In meinem derzeitigen Layout habe ich Platz für insgesamt fünf Gewohnheiten. So kann ich jeden Monat (rein theoretisch) den Fokus auf ein Ziel legen, das variiert. Die letzten Monate versuche ich z. B. weniger Fleisch zu essen.
Du möchtest an deinen Gewohneheiten arbeiten? Dann hole dir jetzt meine Habit-Tracker-Vorlage inkl. Cheat Sheet. Die einfachste Methode, um Gewohnheiten zu verändern.
Stimmungsbarometer
Eines der wenigen Layouts, das ich fast unverändert von Beginn an nutze, ist mein Mood Tracker in Kombination mit dem Wetter. Für die Stimmung habe ich fünf Stufen: voller Energie – gelassen – neutral – gestresst – müde & erschöpft. Für das Wetter gibt es drei Bewertungen: sonnig – bewölkt – Regen. Am Ende entsteht ein Graph, der meine Stimmung mit dem Wetter und meinem Zyklus in Beziehung setzt (Beispiel am Ende des Beitrags).
Es gibt auch dekorative Stimmungstracker. Allerdings sind diese meist aufwendig in der Gestaltung und die Farbgebung eignet sich (meiner Meinung nach) NICHT dazu, Muster zu erkennen.
Reflektion
Einer von zehn guten Gründen für ein eigenes Bullet Journal ist für mich, die Möglichkeit zu reflektieren. Inspiriert von ReflectwithRaksha stelle ich mir folgende Fragen:
- Beschreibe den Monat in einem Wort/Satz
- Das lief gut
- Das habe ich gelernt
- Das könnte besser laufen
Die Frage „Das lief gut..“ habe ich mit meinen Highlights kombiniert, da sich die Punkte hier häufig doppeln. Die anderen Fragen helfen mir dabei, den Monat Revue passieren zu lassen, Ziele bzw. den Fokus für den kommenden Monat zu setzen.
Highlights: Platz für Erinnerungen
Das ist meine Lieblingsseite, die ich teilweise bereits während des laufenden Monats ausfülle. Hier finden nicht nur besondere Erlebnisse ihren Platz, sondern auch geniale Sprüche meiner Tochter, die wir sonst einfach vergessen würden.
Zu guterletzt: Blick in die Jahresübersicht
Wenn ich die Layouts soweit vorbereitet habe, werfe ich noch einen Blick ins FutureLog und übertrage alle Geburtstage und Aufgaben, die ich bereits notiert habe. Noch kurz den Familienkalender checken und fertig! Den nächste Monat kann kommen.
So sehen meine Layouts ausgefüllt aus
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