Der Alltag als Mutter kann überwältigend sein. Zwischen Wäschebergen, Essensplanung und Kinderbetreuung bleibt oft kaum Zeit für dich selbst. Ständig hetzt du von einer Aufgabe zur nächsten. Am Ende des Tages fragst du dich: Wo bleibt die Zeit für mich?
Kommt dir das bekannt vor? Keine Sorge, du bist nicht allein. Viele Mütter suchen nach Balance zwischen Haushalt und Familie, ohne sich selbst zu verlieren. Aber es gibt einen Weg, wie du Struktur in dein Leben bringen kannst – und dabei auch mal durchatmen darfst.
Ich zeige dir, wie du deinen Monat planst. Schritt für Schritt bekommst du nicht nur deine To-Do-Liste in den Griff, sondern hast auch wieder mehr Zeit für dich und deine Liebsten.
Vorteile der Monatsplanung
- Weniger Stress bei der Terminplanung: Kein „Ich kann da nicht“ mehr – du erkennst frühzeitig Terminüberschneidungen und findest Ausweichtermine. Diese Methode hat sich bei mir und meinen Freundinnen bewährt. Ein Mädelsabend ist für mich eine meiner wichtigsten Auszeit vom stressigen Familienalltag.
- Haushalt im Griff: Bei der monatlichen Planung organisiere ich nicht nur Termine, sondern auch plane auch meine Haushaltsaufgaben. Mein „Wann habe ich zuletzt“-Layout im Bullet Journal zeigt mir, was diesen Monat ansteht. Manche Aufgaben, wie Auto aussaugen, erledige ich alle zwei Monate. Und du kannst das auch.
- Mehr Zeit für Familie und Selbstfürsorge: Du planst gezielt deine Freizeit, wie z. B. Familienausflüge oder Zeit für ganz dich allein, wie einen Friseurbesuch. Mit einem besseren Überblick sorgst du für Balance in allen Lebensbereichen. Wenn du wissen möchtest, wie du noch mehr Balance in den Leben bringst, dann lies weiter.
Alles, was du für die Monatsplanung brauchst
Seit 2024 nutze ich einen persönlichen Planer in Kombination mit meinem Bullet Journal. Als ich 2020 die Bullet-Journal-Methode entdeckte und anfing, meinen Monat, meine Woche und meinen Tag zu planen, nutze ich ebenfalls einen Planer, den mir meine Mutter zu Weihnachten geschenkt hatte.
Erst später bin ich vollständig auf ein Bullet Journal umgestiegen. Ein Bullet Journal (kurz: Bujo) ist eine flexible Mischung aus Kalender, To-Do-Liste und Tagebuch, die du nach deinen Vorstellungen gestalten kannst. Mehr dazu unter 10 gute Gründe für ein eigenes Bullet Journal
Trotz meiner Liebe zu kreativen Layouts wurden mir die Wochenübersichten zu aufwendig. Seit Jahresbeginn ist der Planer nun zurück und ich bereue es nicht. Die Funktion unterscheidet sich dabei wie folgt:
- Planer = Aufgaben für Monatsplanung, Wochenplanung und Tagesplanung.
- Bujo = Tracker, Reflektion und Erinnerungen
Für mich ist das die perfekte Kombination. Für die Monatsplanung ist das Bullet Journal also kein Muss. Einen herkömmlicher Wochenplaner (idealerweise mit Jahres- und Monatsübersicht) reicht.
Schritt für Schritt den Monat planen
Egal ob Planer oder Bullet Journal – die Schritte, die ich dir zeige, funktionieren für beides. Das Ziel ist es, Termine und Aufgaben vorauszuplanen und so die anschließende Wochenplanung zu erleichtern.
Der Übersichtlichkeit halber habe ich die Schritte in Kategorien eingeteilt:
1. Termine
- Geburtstage eintragen: Ich nutze dazu meinen Geburtstagskalender am Anfang meines Bujos.
- Termine abgleichen: Google-Kalender, Familienkalender und Planer auf einen Stand bringen. Das klingt nach viel, aber der Aufwand lohnt sich.
2. Haushalt
- „Wann habe ich zuletzt“-Layout prüfen: Habe ich diesen Monat alles erledigt? Welche Aufgaben stehen kommenden Monat an?
- Monatsaufgaben in die Wochenübersicht übertragen: Das Layout zeigt, ob die Aufgabe am Anfang, in der Mitte oder am Ende des Monats ansteht. Ich beschränke mich auf eine größere Aufgabe pro Woche, wie Staubwischen oder Betten beziehen, die mindestens 30 Minuten dauern.
2.1 Wann habe ich zuletzt
Dieses Layout bildet die Basis für die monatliche, viertel- und halbjährliche Haushalts-Aufgaben wie
- Staub wischen
- Betten frisch beziehen
- Auto aussaugen, ggf. waschen
- Grundreinigung in der Küche etc.
Einige Aufgaben erledige ich im Zwei-Monats-Rhythmus, da sie monatlich zu stressig oder unnötig wären. Das eingetragene Datum zeigt mir, wann es wieder Zeit ist.
Alle Vorlagen findest du meinem Workbook „Dein Weg zur Putzroutine“. Wenn du dich für meinen Newsletter anmeldest, kannst du es dir für 0€ herunterladen!
3. persönliche Ziele für mehr Balance
Um meinen eigenen Zielen näher zu kommen oder auch um Dinge zu unternehmen, die sonst untergegehen, werfe ich einen Blick in mein Future Log (eine Art Jahresübersicht): Hier sammle ich Aufgaben, die weit in der Zukunft liegen. Oder auch Aktivitäten mit Freunden & Familie, die ich gerne unternehmen möchte, aber noch keinen Termin haben. Wenn ich diese nicht direkt in eine Woche eintrage, klebe ich ein Stickynote als Gedächtnisstütze auf die Monatsübersicht meines Planers.
Du merkst: Die monatliche Planung erleichtert mir die Wochenplanung enorm. Wenn du wissen willst, wie ich meine Woche „fertig“ plane, lies hier weiter.
Meine Geheimwaffe: mein Monthly Reset Layout
Diese Checkliste hilft mir, bei der Monatsplanung nichts zu vergessen und deckt alle oben genannten Punkte ab.
Aus dem Layout ergeben sich Blog bezogene Aufgaben, die für dich keine Rolle spielen. Diese helfen mir, aber das Bloggen in meinen hektischen Mama-Alltag zu integrieren. So füllt sich die Monats- und Wochenübersichten automatisch mit den wichtigsten Aufgaben und Terminen.
Wenn du kein Bullet Journal hast, kannst du nun hier aufhören. Wenn du wissen willst, wie ich meine Woche „fertig“ plane, lies hier weiter.
Exkurs: Den Monat im Bullet Journal planen
Wenn du bereits ein Bullet Journal hast oder damit starten möchtest (hier sind ein paar Tipps für den Start), lass dich gerne von meinem monatlichen Setup inspirieren.
- Coverpage mal mit und mal ohne Monatsübersicht – einfach weil es Spaß macht
- Gewohnheits- bzw. Habit Tracker: Ein Gamechanger für mich, um neue Routinen aufzubauen. Ich liebe diese Mini-Kalender. Warum du einen Habit Tracker verwenden solltest, erfährst du hier.
- Stimmungsbarometer: Neben dem Habit Tracker seit jahren eines meiner Standard-Layouts. Ich tracke meine Stimmung in fünf Stufen und das Wetter in drei Kategorien. Am Ende entsteht ein Graph, der Stimmung, Wetter und Zyklus in Beziehung setzt.
- Braindump: Raum für Gedanken und Notizen. Seit diesem Jahr klebe ich auch gerne Erinnerungsbilder ein.
- Highlights: Meine Lieblingsseite! Hier halte ich besondere Erlebnisse und lustige Sprüche meiner Tochter fest, die wir sonst vergessen würden. Das Schwelgen in Erinnerung ist für eine willkommene Auszeit vom Alltag und wichtiges Selbstfürsorge-Ritual.
- Review: Viel Platz für Reflexion und Überlegungen, was ich im nächsten Monat anders machen möchte.
Um meine Layouts zu gestalten, nutze ich ausschließlich Sticker und Printables, z. B. von Planningwithkay. Das geht schnell und ich kann mich auf das Wesentliche konzentrieren.
Die übrigen Sticker verwende ich, um meine Monats- und Wochenübersichten im Planer zu verschönern. So bleibt alles einheitlich, und die Monatsplanung macht richtig Spaß!
Du siehst – ob mit Planer oder Bullet Journal – den Monat zu planen ist nicht schwer. Die investierte Zeit spare ich dann bei der Wochenplanung. Wenn du wissen willst, wie ich meine Woche plane, lies hier weiter.
In meiner Reihe „So plane…“ zeige ich dir außerdem, wie ich besondere Anässe wie Ostern, Weihnachten, einen Kinder-Geburtstag oder meinen Sommerurlaub plane. Schau vorbei! Ich bin gespannt auf dein Feedback.
Häufige Fragen zur Monatsplanung
Wann sollte ich den Monat planen?
Ich nehme mir immer am letzte Wochenende des Vormonat Zeit, um zumindest Termine einzutragen.
Wie lang dauert die monatliche Planung?
In der Regel nehme ich mir für meine Monatsplanung eine halbe Stunde Zeit (Unterbrechungen mit eingerechnet). Da ich hierbei einen Großteils der wöchentlichen Planung abdecke, ist das sinnvoll für mich invertierte Zeit.
Das Abgleichen der Terminkalender dauert allerdings keine 5 Minuten.
Wie viele Kalender bzw. Monatsübersichten sollte ich haben?
So viele wie nötig, so wenige wie möglich! Ich nutze drei:
- Google-Kalender: Digital und immer dabei.
- Familienkalender am Esstisch: Damit auch mein Mann den Überblick hat. Unsere Regel: Was hier nicht steht, existiert nicht.
- Mein Planer: Für den Gesamtüberblick.
Das sind zwar einige, aber es funktioniert. Um nicht noch mehr zu haben, dient die Monatsübersicht im Bullet Journal nur als Deko – so konnte ich eine Kalenderübersicht einsparen.
Was mache ich, wenn Termine noch nicht feststehen?
Dann trage ich die Termine mit einem Bleistift ein. So bleibe ich flexibel und habe dennoch den Überblick.
Wie funktioniert das „Wann habe ich zuletzt“-Layout?
Erstelle eine Liste mit allen Haushalts-Aufgaben, die dir einfallen. Überlege dir anschließend, in welchem Rhythmus du diese erledigen musst bzw. möchtest. Monatliche, viertel- und halbjährliche Haushalts-Aufgaben schreibst du in die Spalte ganz links.
Notiere das Datum, wann du die Aufgabe erledigt hast. Dann weißt du, wann die Aufgabe das nächste mal dran ist.
Wo finde ich „Wann habe ich zuletzt“-Layout?
Das Vorlage ist Teil meines Workbooks „Dein Weg zur Putzroutine“. Wenn du dich für meinen Newsletter anmeldest, kannst du es herunterladen und in eine entspanntere Zukunkft starten!
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