10 Tipps für den Start ins Bullet Journaling

Aufwendig gestaltete Designs wirken häufig einschüchternd. Heute habe ich 10 Tipps für dich, um dir den Einstieg ins Bullet Journaling zu erleichtern.

Inhaltsverzeichnis

Ich bin ganz aufregt. Vor wenigen Tagen schrieb mir eine Freundin, dass sie zu Weihnachten ein Notizbuch bekommen hat und nun mit dem Bullet Journaling starten möchte. Doch was rate ich jemandem, der erst anfängt? Es gibt da draußen (vor allem auf Pinterest und Instagram) sehr viel Inspiration. Aufwendig gestaltete Layouts, die einen Einsteiger eher einschüchtern, als helfen. Helfen, das System zu verstehen und es für sich zu nutzen.

1. Starte mit den Basics

Ryder Carroll hat die Bullet-Journal-Methode ursprünglich entwickelt, um besser mit ADHS umzugehen. Das Grundgerüst kommt mit wenigen Seiten aus:

  • Key
  • Index, das Inhaltsverzeichnis
  • Future Log, die Jahresübersicht
  • Monthly Log, die Monatsübersicht
  • Daily Log, die tägliche ToDo-Liste

Für Projekte oder um Gedanken nieder zu schreiben, nutzt Ryder Carroll einfach die nächste, freie Seite. Überschrift und fertig ist die Collection! Eine Erklärung den einzelnen Begriffe findest du in meinem Beitrag Bullet Journal 101

Wenn du lieber Videos schaust, findest du auf Ryder Carols Kanal alles, was du brauchst, um loszulegen:

2. Vergiss den Design Schick Schnack

Fuction over fancy! Die Funktionalität steht beim Bullet Journaling im Mittelpunkt und nicht das Design! Wenn du mit den Basics startest (siehe Punkt 1) sehen deine Layouts vielleicht langweilig und nicht so ästhetisch aus wie die Designs anderer. Dafür hast du mehr Zeit, um dich mit dem System vertraut zu machen und herauszufinden, was für dich funktioniert und was nicht.

3. Alles, was du brauchst ist ein Notizbuch und einen Stift

Ja, das ist wirklich alles, um zu starten. Alles lohnt es sich allerdings von Anfang an, auf die Qualität zu achten, vor allem auf das Papierqualität. Dickeres Papier (ab 100 gsm) macht einfach mehr Spaß als dünnes, bei dem die Schrift auf der anderen Seite zu sehen ist. Das nennt man übrigens Ghosting.

Um zu testen, ob sich Stift und Papier gut vertragen, schlage die letzte Seite in deinem Notizbuch auf und machen einen Pentest bzw. Stiftest. Das gilt auch für alle Filzstifte und Brushpens, die du verwenden möchtest.

4. Du kannst jederzeit dem Bullet Journaling starten

Auch wenn das neue Jahr die perfekte Gelegenheit scheint, um ein Bullet Journal anzulegen. Gib dir ausreichend Zeit, um dich mit dem System vertraut zu machen und die Funktionsweise zu verstehen. Überlege dir genau, welche Layouts du ausprobieren möchtest. Was brauchst du und was brauchst du nicht? Hier gilt: Weniger ist mehr! Wenn es dann Februar ist, kein Problem!

5. Lege dein Bullet Journal nach und nach an

Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie verlockend es sein kann, gleich einen ganzen oder mehrere Monate anzulegen. Aber halt! Gerade als Einsteiger ist es wichtig, verschiedene Layouts auszuprobieren. Mit der Zeit wirst du feststellen, was funktioniert und was nicht. Wie viel Platz brauchst du für Aufgaben? Reicht dir eine Spalte bei den Wochenetagen? Hast du eine große oder keine Handschrift? Das alles beeinflusst deine Layout. Und sollte etwas partout nicht für dich funktionieren, kannst du es im nächsten Monat ändern.

6. Reflektiere, was funktioniert und was nicht

Dieser Schritt ist einer der entschiedenen Vorteile beim Bullet Journaling: Die Struktur ist flexibel und passt sich dir und DEINEN Bedürfnissen an, nicht umgekehrt. Vorgefertigte Planer erfüllen selten alle deine Bedürfnisse. Der Blick auf den vergangenen Monat zeigt dir genau, wo du mehr oder weniger Platz benötigst. Welche Layouts hast du überhaupt genutzt, für welche Themen fehlt dir eine Seite oder auch zwei.

Bullet Journaling ist ein Prozess. Deine Layouts werden sich ständig weiterentwickeln. Auf dem Weg dorthin lernst du dich selbst immer besser kennen.

7. Fehler machen ist ausdrücklich erlaubt

Auch das gehört zum Lernprozess dazu. Ob Aufgaben, ausgefallene Termine oder Schreibfehler – hier lautet die Devise: Durchstreichen statt löschen. Streiche die Punkte einfach durch. Das sieht vielleicht nicht „schön“ aus, aber darum geht es beim Bullet Journaling auch nicht. Sei ehrlich mir dir und lerne daraus!

8. Verabrede dich mit dir selbst und deinem Bullet Journal

Bullet Journaling ist eine Gewohnheit und neue Gewohnheiten brauchen Zeit. Bis zu 60 Tage. Also nicht aufgeben und dran bleiben. Mache am besten einen Termin: morgens oder abends, spätestens einmal in der Woche zum Beispiel am Sonntag, um die nächste Woche anzulegen. Mache es dir gemütlich und nimm dir so viel Zeit, wie du brauchst.

9. Stift und Papier oder digital? Beides ist erlaubt

Es ist ein Trugschluss, dass ein Bujo-Liebhaber ausschließlich auf Papier plant. Auch nutze ich nutze weiterhin meinen Google-Kalender, um unterwegs Termine einzutragen. Daneben gibt es noch einen Familienkalender usw.

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10. Übung für den Start: Gedankenspeicher leeren

Die Übung stammt ursprünglich von Ryder Carroll, dem Erfinder der Bullet-Journal-Methode. Carroll bezeichnet diese auch als Geistigen Fundus. Die Übung ist sehr einfach und dauert nur wenige Minuten. Es ist eine tolle Übung, um den Kopf freizukriegen und dein neues Bullet Journal zu „füttern“.

Alle Aufgaben, die vorher wild in deinem Kopf herumschwirren, werden sortiert, bewertet und auf einer Zeitachse platziert. So verlieren die ToDos ihren Schrecken und kannst den Fokus auf die Dinge richten, die in diesem Moment am wichtigsten sind und als nächstes anstehen.

Eine Anleitung zu der Übung findest du in meinem Beitrag Wenn dir alles über den Kopf wächst, mache diese einfache Übung

Ich hoffe, die Tipps helfen dir, ohne Angst deine Reise ins Bullet Journaling zu starten. Und wenn du noch Fragen hast, lass es mich in den Kommentaren wissen.

Meine Empfehlung für den Start

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Das bin ich! Miriam von Mama leibt Listen

Hi, ich bin Miriam

Ich habe eine kleine Tochter und liebe Listen. Unter dem Motto #MachdirdasLebenleichter blogge ich seit April 2021 und gebe dir meine besten Tipps an die Hand, um dich im Alltag besser zu organisieren. Immer mit dabei: mein Bullet Journal, eine geniale Mischung aus Kalender, Notizbuch, ToDo-Liste und Tagebuch!

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