Weihnachten, das ist für mich in erster Linie Stress und Vorfreude zugleich. Stressig, weil einem zu keinem anderen Zeitpunkt so bewusst wird, dass sich ein weiteres Jahr dem Ende neigt – und dabei gibt es doch noch so viel zu tun! Stressig, weil die Erwartungen bei keinem anderen Familienfest so hoch sind. Und Hand aufs Herz: Vieles davon ist selbst gemacht.
Auf der anderen Seite freuen wir uns – meistens jedenfalls – auf die Zeit mit Freunden und Familie. Doch auch das bringt Herausforderungen mit sich: So viele Menschen, so viele Geschichten, und am Ende fallen wir abends erschöpft auf die Couch. Zwischen den Jahren sehnen wir uns oft nur nach Ruhe und dem Gefühl, einfach mal nichts tun zu müssen.
Genau deshalb ist die richtige Planung entscheidend, um die Feiertage nicht nur zu überstehen, sondern auch zu genießen. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du den Weihnachtsstress reduzieren kannst, indem du die Feiertage so organisierst, dass am Ende die Vorfreude und nicht die Erschöpfung überwiegt. Bist du bereit, Weihnachten zu planen?
Geschenke ohne Stress: So behältst du den Überblick
Das Thema Geschenke begleitet mich das ganze Jahr über, nicht nur an Weihnachten. Das hat einen einfachen Grund: Ich habe mir bereits vor langer Zeit angewöhnt, Geschenke dann zu kaufen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Häufig stoße ich beim Stöbern und Einkaufen auf Dinge, zu der mir sofort eine Person und ein Anlass einfallen. Oder gleich eine ganze Personengruppe wie meine Freundinnen zum Beispiel. Auf diese Weise habe ich zu 90 Prozent immer ein Geschenk parat. Zu Corona-Zeiten habe ich diese gerne als Päckchen verschickt – einfach um anderen eine Freude zu machen.
Meine Empfehlung: Liste mit Geschenk-Ideen
Um den Überblick zu behalten, für wen ich bereits etwas besorgt habe, oder auch Ideen zu notieren, die ggf. etwas kostspieliger sind bzw. noch nicht ganz ausgereift, habe ich in jedem meiner Notizbücher eine Doppelseite mit Geschenkideen. So entsteht mit der Zeit ein Fundus an Ideen und bereits Gekauftem. Und einer spontanen Einladung zum (Kinder-) Geburtstag steht auch nichts im Wege.
Darauf notiere ich auch Geschenke, über die ich mich sehr freuen würde. In diesem Fall entspricht es dann einer Art Wunschliste und erleichtert mir die Frage: Was wünschst du dir zu / zum …?
In diesem Jahr nichts! Wir Erwachsenen haben beschlossen, auf Weihnachtsgeschenke zu verzichten. Die Geschenke für meine Tochter folgen seit jeher dem Grundsatz: mehr nützliches, weniger Spielzeug! Denn Auspacken macht bekanntlich am meisten Spaß!
Die Liste mit GeschenkIdeen ganz vorne im meinem Bullet Journal. Nicht immer schön, aber es erfüllt seinen Zweck.
Magische Momente: Ideen für deine Adventszeit
Seit April 2020 führe ich offiziell ein Bullet Journal. Seitdem habe ich viel ausprobiert. Natürlich auch die Weihnachts- bzw. Advent-Bucketliste. Falls du dich jetzt fragst, was eine Bucketliste ist und worin der Unterschied zu einer ToDo-Liste besteht, dann lies hier weiter
Das Schöne an so einer Bucketliste ist, dass diese so lang oder kurz sein kann, wie du möchtest. Vom Grundgedanken her schreibe ich einfach alles auf, was ich in der Vorweihnachtszeit tun möchte. Dabei tobe ich mich kreativ aus oder halte es schlicht:
Die Advent-Bucketliste habe ich dieses Jahr minimalistisch gehalten
Ideen für deine Advent-Bucketliste zum Ausprobieren findest du übrigens hier.
Die Deko: Stück für Stück mehr Weihnachten
Die Weihnachtsdekoration erwähne ich hier nur am Rande, denn darüber führe ich kein Buch. Es gibt auch keinen Punkt auf meiner ToDo-Liste dafür oder einen Tag, an dem ich alles dekoriere. Vielmehr wird es jeden Tag etwas weihnachtlicher.
Die Weihnachtsdeko ist Teil meiner Advent-Bucketliste. Machens ist gekauft, anderes selbst gebastelt oder aufgepimpt. Ich finde, die Mischung macht’s. Im Vordergrund steht dabei für mich auch nicht das Ergebnis, sondern der Spaß und die Zeit mit der Familie.
Sich gemeinsam auf Weihnachten zu freuen, ist das wertvollste Geschenk.
Festtagsmenü planen: Leckere Gerichte für die ganze Familie
Den Weihnachtsabend selbst verbringen wir im engsten Familienkreis. Das waren über die Jahre hinweg: meine Mutter, meine Schwester und ich. In den letzten Jahren kamen Partner und meine Tochter hinzu. Kein Grund auf eine liebgewonnene Tradition zu verzichten: dem 3-Gänge-Menü!
Damit nicht einer allein in der Küche steht, bereitet jede Partei einen Gang vor. Es folgt dem gleichen Prinzip, das sich in meinem Freundeskreis etabliert hat, wenn wir eine Party feiern: Jeder steuert etwas zum Buffet bei bzw. bringt etwas mit.
Jedes Jahr wird durchgewechselt! Damit ich weiß, wer mit was dran ist, und damit die Speisen einigermaßen zusammenpassen, habe ich das Menü in meinem Bullet Journal festgehalten. Vergangenes Jahr sah das dann so aus:
Ein einfaches Layout, das die Vorbereitung erleichert. Ein wenig Deko, fertig!
Dieses Jahr sind mein Mann und ich wieder mit der Hauptspeise dran. Es gibt Rindergulasch. Das lässt sich inklusive Klöße super vorbereiten und ist zeitgleich ein wunderbares Festmahl.
Adventskalender mal anders
Ich gebe zu, das brauchst du nicht! Aber es macht Spaß! Und irgendwie wären meine Layouts im Bullet Journal unvollständig ohne! Jeder öffnet doch gerne ein Türchen am Adventskalender. In diesem Fall geht es nicht darum zu planen, sondern richtig kreativ zu werden. Die Möglichkeiten dafür sind endlos. In diesem Jahr sieht das Ganze so aus:
Jeden Tag geht ein weiteres Lämpchen im Adventskalender „an“
Damit plane ich Weihnachten
Bonus: Checkliste für entspannte Weihnachten
Um alles im Blick zu behalten und Stress zu vermeiden, kann die folgende Checkliste bei der Planung helfen.
1. Vorbereitung
- Budget festlegen: vor allem für Geschenke und Essen
- Termine eintragen: Familienbesuche, Weihnachtsfeiern und andere Vorweihnachtliche Veranstaltungen.
- Weihnachtskarten: Empfängerliste erstellen, Karten kaufen oder basteln und rechtzeitig versenden (optional)
2. Weihnachstgeschenke
- Geschenkeliste erstellen: Wünsche und Ideen für alle Familienmitglieder notieren.
- Geschenke rechtzeitig kaufen: Angebote nutzen und Stress in letzter Minute vermeiden.
- Geschenke verpacken: Einpackmaterial bereitstellen und kreativ gestalten.
3. Adventszeit gestalten
- Adventskalender vorbereiten: DIY oder gekauft, beide ist ok.
- Advent-Bucketliste erstellen: Plätzchen backen, Weihnachtsfilme schauen oder Dekoriren, erlaubt ist alles, was Spaß macht und KEINEN Stress verursacht!
- Zeit für Familie einplanen: Genieße gemeinsame Rituale wie Adventskranz anzünden oder Weihnachtsmärkte besuchen.
4. Weihnachtsdekoration
- Dekoration organisieren: Vorhandenes überprüfen, Neues nach Bedarf besorgen oder basteln.
- Schrittweise dekorieren: Jeden Tag ein kleines Highlight setzen, um Stress zu vermeiden.
5. Festtagsessen
- Menü planen: Traditionelle oder neue Gerichte auswählen, die allen schmecken.
- Einkaufsliste erstellen: Zutaten frühzeitig besorgen.
- Vorbereitungen aufteilen: Aufgaben delegieren oder Gerichte vorbereiten, die sich einfrieren lassen.
Diese Checkliste hilft dir, das Weihnachtsfest entspannt zu planen, damit du mehr Zeit für die Magie der Feiertage hast. Du siehst, Weihnachten zu planen ist kein Hexenwerk. Vorausschauend einkaufen, ein paar Notizen machen und dein Kopf ist frei, um die Feiertage mit der Familie zu genießen. Und wenn es nicht so läuft wie geplant, denke immer daran: Noboby is perfect!
In meiner Reihe „So plane…“ zeige ich dir außerdem, wie ich meine Woche, meinen Monat und meinen Tag sowie besondere Anässe z. B. Ostern, einen Kinder-Geburtstag oder meinen Sommerurlaub plane. Schau vorbei! Ich bin gespannt auf dein Feedback.
In diesem Sinne, eine entspannte Vorweihnachtszeit und erholsame Feiertage!
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