Die Adventszeit ist da. Doch allzu oft hetzen wir durch den Dezember, und plötzlich ist Weihnachten da, ohne dass wir die kleinen Freuden wirklich ausgekostet haben. Geht es dir auch so? Dann lass uns gemeinsam etwas ändern.
Für mich bedeutet der Advent, bewusst innezuhalten. Die kleinen Dinge zu genießen, wertvolle Augenblicke mit der Familie zu teilen und neue Traditionen zu entdecken. Mit dieser Advent Bucketliste teile ich Aktivitäten, die ich entweder selbst liebe oder dieses Jahr unbedingt ausprobieren möchte.
Aber das Wichtigste: Kein Stress! Der Advent soll Freude machen, nicht die To-do-Liste verlängern – und falls du etwas nicht schaffst, gibt’s nächstes Jahr wieder eine Chance.
Was ist eine Advent Bucketliste?
Falls du dich fragst, was genau eine Advent Bucketliste ist: Auf einer Bucketliste stehen Aktivitäten, die du tun MÖCHTEST und nicht tun MUSST. Diese Aktivitäten sollen Spaß machen – im Gegensatz zur To-do-Liste, die oft nach „Arbeit“ klingt. Wie sich die Bucketliste noch von der ToDo-Liste unterscheidet, erkläre ich dir in diesem Beitrag.
Kreativ sein – mit oder ohne Kinder
Die Adventszeit bietet so viele kreative und gemütliche Aktivitäten, die sich perfekt für eine Advent Bucketliste eignen – ob mit Kindern oder alleine. Sei also kreativ und finde, was für dich (und deine Familie) passt!
1. Geschenkanhänger aus Salzteig
Salzteig und ich, das war Liebe auf den zweiten Blick. Ich dachte immer, es sei zu aufwendig – bis ich es ausprobiert habe. Spoiler: das Rezept ist super simpel!
- 2 Tassen Mehl
- 1 Tasse Salz
- 1 Tasse Wasser
- 1 EL Öl
Meine Tochter liebt es, den Teig stundenlang zu kneten, auszustechen und mit Farben zu verzieren. Der Vorteil: Im Gegensatz zu Plätzchenteig muss Salzteig weder zurück in den Kühlschrank noch wird er weich. Einfach bei Raumtemperatur (am besten nahe der Heizung) oder im Backofen trocknen lassen. Beim Anmalen startet die nächste Runde Spaß.
2. Fensterschmuck basteln
Ich gestehe: Ich bin gerne kreativ, aber basteln ist nicht mein Ding – bis heute. Zum Glück hatte meine Tochter eine Tagesmutter, die basteln genauso sehr liebte wie sie. Jetzt haben wir einen riesigen Fundus an Selbstgebasteltem, das jedes Jahr aufs Neue unsere Fenster schmückt. Dazu die Bastelarbeiten aus dem Kindergarten und fertig ist die Fensterdeko!
Mein Tipp für Bastelmuffel wie mich: Bastelsets oder einfache Projekte wie Origami-Tannenbäume. Die sind kinderleicht und machen trotzdem Eindruck.
3. Weihnachtlich dekorieren
Und wenn wir schon dabei sind, können wir auch gleich weiter dekorieren. Ich gehöre zu den Menschen, die am liebsten bis zum letzten Moment herbstlich dekorieren. doch spätestens zum ersten Advent schalte ich auf Weihnachtsmodus um. Neben dem selbst gebastelten Fensterschmuck darf bei mir ein schöner Türkranz nicht fehlen. Übrigens war ein solcher Türkranz mein allererster Post bei Instagram:
Tipp: Du musst auch nicht alles auf einmal dekorieren. Stück für Stück macht es deutlich stressfreier und die Kinder verlieren nicht so schnell die Liste daran.
4. Adventskranz dekorieren
Viele Jahre hatte ich daheim weder einen Adventskranz noch einen Weihnachtsbaum, da ich an den Feiertagen ohnehin nicht zu Hause war. Das änderte sich mit den Kindern.
Mein persönlicher Favorit ist unser wiederverwendbarer Adventskranz. Statt der lieblos zusammengeklebten Massenware aus dem Supermarkt, kann ich diesen jedes Jahr auf Neue mit etwas Moos und Weihnachtsschmuck aufpeppen. Austauschen muss ich nur die Teelichter. Das ist nicht nur nachhaltig und persönlich, sondern spart auch Geld.
Dieser wiederverwendbare Adventskranz
braucht dabei weniger
Material als ein herkömmlicher Adventskranz.
5. Weihnachtsbaum schmücken
Bei uns geht meine Tochter mit Papa den Weihnachtsbaum kaufen. Aus gutem Grund: Unsere damals 3-jährige Tochter hat ihn ausgesucht. Eingepackt und in der hintersten Ecke stehend sagt sie: „Papa, der da“. Ein echter Glücksgriff!
Gemeinsam schmücken wir den Baum dann kurz vor Heiligabend. Wobei gemeinsam ist relativ, den die Chefdekorateurin weiß genau, wo was hinkommt.
Vergangenes Jahr hing der Weihnachtsschmuck meiner Oma am Weihnachtsbaum. Ich liebe es, alte Traditionen neu zu beleben.
6. Weihnachtskarten schreiben
Während der Corona-Zeit habe ich diese alte Tradition wiederbelebt und festgestellt, wie viel Freude es bereitet, handgeschriebene Karten zu gestalten. Mein Lieblingshack: Blankokarten, ein bisschen Geschenkpapier und Stempel – fertig ist eine individuelle Karte.
Mit wenigen Materialien lassen sich im Handumdrehen Weihnachtskarten selbst gestalten.
Beim Gestalten können dir die Kinder helfen und richtig kreativ werden. Das verleiht jeder Weihnachtskarte eine ganz persönliche Note.
Tipp: Schreib dir frühzeitig eine Liste mit allen Empfängern und fange rechtezeitig an.
Ein Hit für Kids
Die Adventszeit ist für Kinder eine magische Zeit. Ob beim Basteln, Backen oder dem Schreiben eines Briefes an den Weihnachtsmann – diese Aktivitäten sorgen für strahlende Augen und unvergessliche Momente – perfekt für deine Advent Bucketliste.
7. Brief an den Weihnachtsmann schreiben
Vor ein paar Jahren haben wir das allererste Mal einen Brief an den Weihnachtsmann geschrieben. Na gut, ich habe ihn geschrieben, meine Tochter hat dekoriert. Sie war so stolz, und ihre leuchtenden Augen waren unbezahlbar. Die Adresse vom Weihnachtsmann, Christkind und Nikolaus findet du hier.
Tipp: Rücksendeadresse nicht vergessen, sonst gibt’s keine Antwort.
8. Lebkuchenhaus bauen
Ein Lebkuchenhaus bauen ist ein Spaß für die ganze Familie – selbst wenn die Kinder schon etwas älter sind. Ich greife dafür gerne auf einen fertigen Bausatz aus dem Supermarkt zurück. Dieses Lebkuchenhaus habe ich mit meiner Großen zusammengebaut: Naschen, dekorieren, lachen – so gestrahlt hat sie lange nicht mehr.
Dank Bausatz ist das Lebkuchenhaus im Nu dekoriert.
9. Plätzchen backen (oder auch nicht)
Plätzchen backen und ich – eine Hassliebe. Einerseits erinnert es mich an meine Oma und ohne Plätzchen ist es kein richtiges Weihnachten, oder? Andererseits fehlt mir die Geduld dafür, und ohne die Unterstützung meiner Mutter wäre wohl manches Backblech geflogen.
Daher haben wir die Aufgaben neu verteilt: Meine Tochter und Oma stechen aus und dekorieren. Ich behalte die Plätzchen im Backofen im Augen und achte darauf, dass nichts anbrennt.
Unsere Weihnachtsplätzchen: Das Ergebnis der Arbeitsteilung kann sich sehen lassen.
Für zwischendurch
Manchmal braucht es keine großen Aktionen, um die Adventsstimmung zu genießen – kleine Aktivitäten für zwischendurch machen deine Advent Bucketliste komplett. Kleine Auszeiten wie ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt, eine Tasse heiße Schokolade oder ein gemütlicher Weihnachtsfilm machen die Vorweihnachtszeit besonders.
10. Besuch auf dem Weihnachtsmarkt
Ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt gehört für mich einfach dazu – auch wenn ich keine Menschenmassen mag. Mit der Familie und Freunden gemütlich von Stand zu Stand schlendern, Bratwurst essen, Karussell fahren während im Hintergrund Weihnachtslieder spielen – so genieße ich die Adventzeit am liebsten.
Ein Glühwein (oder Kirschwein mit Zitrone!) ist für mich weihnachtliche Vorfreude pur. Manchmal gönne ich mir mit Freunden auch eine Feuerzangenbowle – so lecker! Und du? Was ist dein Favorit auf dem Weihnachtsmarkt? Teile es gerne in den Kommentaren!
11. Weihnachtsfilme schauen
Was wäre die Adventszeit ohne Weihnachtsfilme? Mein Tipp: Schnapp dir eine heiße Schokolade wahlweise mit Schuss oder Mashmallows on Top, kuschel dich unter die Decke und lass die Klassiker laufen. Hier ein paar Vorschläge, von denen ich ein paar selbst noch nicht kannte:
12. Christmas Playlist zusammenstellen
Weihnachtsmusik ist für mich der ultimative Stimmungsaufheller – von modernen Songs bis hin zu Klassikern wie „Let it Snow“. Auch wenn ich Last Christmas von Wham nur in kleinen Dosen ertrage, finde ich auf YouTube und Spotify immer die perfekte Playlist. Also: Musik an, Stimmung genießen und die Advent Bucketliste planen. Und bevor du loslegst, habe ich noch eine weitere Idee für dich!
Bonus: Etwas Gutes tun
Weihnachten ist die Zeit des Gebens. Wie wäre es statt nur deine Liebsten jemanden zu beschenken, den du gar nicht kennst? Jemanden, der sich Geschenke nicht leisten kann. Oder sogar dem am Nötigsten fehlt?
Option 1: Weihnachtsgeschenke für Bedürftige
Eine Aktion, die ich jedes Jahr gerne unterstütze, sind die Johanniter-Weihnachtstrucker. Dabei sammeln Kindergärten und Schulen gemeinsam mit den Johannitern Care-Pakete für Kinder und Familien in Rumänien, Bulgarien und anderen europäischen Ländern, in denen es oft am Nötigsten fehlt.
Option 2: Spenden an eine Organisation deiner Wahl
Doch du musst keine Päckchen packen, um Gutes zu tun. Spende einfach an eine Organisation deiner Wahl. Ob groß oder klein, Mensch oder Tier – das ist egal. Es zählt der Gedanke:
Geben statt Nehmen und dankbar sein für das, was man hat!
Das waren meine 12+1 Ideen für deine Advent Bucketliste. Fehlt noch etwas? Welche Aktivitäten gehören für dich unbedingt zur Vorweihnachtszeit? Teile deine Tipps gerne in den Kommentaren!