3 gute Gründe im Hier und Jetzt zu leben

Einfach mal den Pausen-Knopf drücken. Wäre das nicht schön? Warum tun wir das im Alltag viel zu selten? Inspiriert von einer Podcast-Folge von myMonk bin ich dieser Frage nachgegangen.

Inhaltsverzeichnis

Du wundert dich vielleicht: In meinem Blog geht es doch eigentlich ums Planen und Organisieren, also die Zukunft. Das stimmt. Indem ich meine Gedanken und Aufgaben aufschreibe, habe ich den Kopf frei für anderes. Für Dinge, die ich gerne mache. Dabei versuche ich, jeden Moment bewusst zu genießen.

Auch ich erwische mich dabei, dass mir das nicht immer gelingt. Gerade in letzter Zeit ist es wieder extrem: Ich bin einspannt in meiner Weiterbildung, ich habe eine Vielzahl an Ideen, um diesen Blog weiterzuentwickeln, und dann steht noch der Kindergeburtstag an. An manchen Tagen explodiere ich förmlich aus heiterem Himmel.

Das tut mir besonders leid für unsere Tochter, die mir in diesem Moment etwas erzählen oder mit mir spielen möchte. Ich vergesse auch für mich selbst zu sorgen. Mir bewusst, eine Auszeit zu gönnen. Ich verpasse meine Yoga-Stunde oder verlege meinen Spaziergang ums Feld auf morgen. Wobei morgen übermorgen werden kann. Du verstehst, was ich meine.

Das ist mir in letzter Zeit aus genannten Gründen viel zu häufig passiert. Zum Glück wurde ich mir dessen bewusst. Also habe ich mir meinen Lieblings-Podcast angemacht und bin einfach losgelaufen. myMONK habe ich vor Kurzem für mich entdeckt und ich muss sagen: Tim und ich lesen definitiv die selben Bücher. Nun aber zurück zum Thema:

Massenphänomen: Überforderung

In unserer modernen Leistungsgesellschaft gehört es zum guten Ton, immer mehr in kurzer Zeit zu erledigen. Das Resultat: Endlos lange ToDo-Listen und keine Ahnung, WIE wir das alles schaffen sollen… Auch ich tappe immer wieder in diese Falle – trotz all der guten Tipps & Tricks in meinem Blog.

Prioritäten setzen hilft, ist aber eine Kunst für sich. Die bekannte Salami-Taktik hat mir persönlich bisher am besten geholfen, einer großen Aufgabe den Schrecken zu nehmen. Doch warum fällt uns es so schwer, sich auf eine Sache zu konzentrieren? Ganz einfach: unser Gedankenkarussell!

Grund No. 1: Die Angst vor der Zukunft lähmt

Immer wenn du Pläne für die Zukunft schmiedest, beginnt sich dein Gedankenkarussell zu drehen, immer schneller und schneller. Irgendwann kommen du dann an den Punkt: Hilfe, WANN soll ich das alles erledigen? Panik! Schockstarre! Denn eines ist klar „Die Möglichkeiten zu Siegen und zu Scheitern sind endlos“ – Zitat Tim Schlenzig.

Statt motiviert loszulegen, tun wir gar nichts! Aufschieberitis lässt grüßen. Der Fachgriff heißt übrigens Prokrastination. Am Ende fühlen wir uns noch schlechter. Ein Teufelskreis, aus dem wir bewusst aussteigen müssen.

Wir können Arbeit nur dann genießen, wenn wir nicht an das Ergebnis denken

Tim Schlenzig, myMONK

Wenn wir unseren Fokus auf das Hier und Jetzt richten – also die Gegenwart statt einer (weit entfernte) Zukunft – verlangsamen wir das Gedankenkarussell oder haltzen es sogar an. Ein Grund, warum sich Meditation so großer Beliebtheit erfreut. Probiere es aus.

Grund No. 2: Jeder Moment ist kostbar

Warum beeilen wir uns eigentlich so? Eile kann eine Stressreaktion sein oder sogar die Ursache für Stress. Das Gehirn schüttet dabei Adrenalin aus, um einer vermeintlich brenzligen Situation zu entkommen. Es ist wie ein Rausch und unser Gehirn will immer mehr davon. Es gibt es nur eine Lösung:

Das Tempo rausnehmen! Das heißt, Dinge bewusst langsamer machen. Du wirst dich wundern, was dann passiert. Die Dinge dauern immer so lange, wie sie dauern. Das Leben ist zu kurz für eine Eile. Ansonsten rennen wir durch unser Leben und verpassen die Momente, die es wert sind, dass wir uns an sie erinnern.

Dazu eine kleine Anekdote aus der Zeit, als meine Tochter noch zur Tagesmutter ging: Morgens war ich immer gestresst, weil ich pünktlich auf die Arbeit musste. Ich habe meine Tochter getragen, weil es einfach schneller ging. Irgendwann wollte sie selbst die Treppe herunterlaufen. Sie war 18 Monate alt und noch etwas wackelig auf den Beinen. Ich brachte es nicht übers Herz, nein zu sagen. Ich entspannte mich und wir nahmen uns die Zeit, gemeinsam die Treffe herunterzusteigen – eine Stufe nach der anderen. Überraschenderweise kam ich viel seltener zu spät.

Handeln statt denken

Alternativ kannst du einfach JETZT handeln. Ja, richtig gehört. In unserem Alltag lassen wir viel zu viele Dinge einfach liegen, die wir mit wenigen Handgriffen erledigen könnten. Den Teller IN statt AUF die Spülmaschine zu stellen, dauert z. B. weniger als 30 Sekunden. Die 30-Sekunden-Regel, wahlweise die 2-Minuten-Regel kannst du auf viele Bereiche im Alltag anwenden. Kombiniert mit dem Fokus auf eine Sache wirken beide echte Wunder.

Hier findest du die ganze Podcast Folge: #228 Du fühlst dich überfordert? Das hilft wirklich

Grund No. 3: Die Vergangenheit loslassen und Möglichkeiten entdecken

Ein Punkt, auf den Tim im Podcast nicht näher eingeht, ist die Vergangenheit. Doch die Vergangenheit spielt aus meiner Sicht eine genauso große Rolle wie unsere Grübelei über die Zukunft – mit einem entscheidenden Unterschied: Die Zukunft kennen wir nicht, unsere Vergangenheit schon. Schließlich haben uns unsere bisherigen Erfahrungen zu dem Menschen gemacht, der wir heute sind – im Positiven wie im Negativen.

Ich habe den Eindruck, dass manche Menschen ihre Vergangenheit als Ausrede verwenden, warum dies oder das unmöglich ist. Ihr Weltbild prägen soziale Medien, die Neid und Missgunst fördern. Sie berauben sie sich ihrer eigenen Möglichkeiten. Ohne Impuls von außen sind sie gefangen in ihren negativen Gedanken – unfähig zu handeln oder bereit, etwas zu verändern.

Das ist schade! Die Dinge sind nun einmal, wie sie sind. Die Vergangenheit verändern wir nicht. Dafür können wir die Art und Weise verändern, wie wir darüber denken. Indem wir die Ergebnisse akzeptieren, verändern unsere Einstellung zum Leben selbst. Und wenn wir begreifen, dass die Vergangenheit kein Hindernis sein muss, ergeben sich ganz neue Möglichkeiten. Es gibt kaum einen Grund, warum du nicht, dass Leben führen kannst, dass du dir wünschst – mit etwas Zeit, Ausdauer und Geduld.

Wir haben selbst in der Hand, etwas zu verändern und zwar heute – hier und jetzt! Konzentriere dich auf das, was du ändern kannst. Dann wirst du Erfolg haben und dein Leben in vollen Zügen genießen.

Das im Podcast erwähnte Buch

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Das bin ich! Miriam von Mama leibt Listen

Hi, ich bin Miriam

Ich habe eine kleine Tochter und liebe Listen. Unter dem Motto #MachdirdasLebenleichter blogge ich seit April 2021 und gebe dir meine besten Tipps an die Hand, um dich im Alltag besser zu organisieren. Immer mit dabei: mein Bullet Journal, eine geniale Mischung aus Kalender, Notizbuch, ToDo-Liste und Tagebuch!

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