Wie du mithilfe einer Capsule Wardrobe wieder Spass an deiner Garderobe hast

Eine Capsule Wardrobe ist farblos und langweilig? Ganz im Gegenteil! Ich zeige dir, wie du deine eigene Capsule Wardrobe erstellt, farbenfroh und so individuell wie du selbst.

Inhaltsverzeichnis

Endlich Frühling, Zeit für einen Gaderobenwechsel! Und der ist die perfekte Gelegenheit, um deinen Kleiderschrank richtig auszumisten und sich auf das kommende Frühjahr und den Sommer vorzubereiten. Und wenn wir schon einmal dabei sind, können wir auch gleich frischen Wind rein bringen. Denn eine Garderobe sollte Spaß machen und leicht sein! Nicht voller „Hilfe, ich habe nichts zum anziehen“. Wie das mithilfe einer Capsule Wadrobe geht, verrate ich dir hier. Und das Beste: Ganz nebenbei werden wir deinen Kleiderschrank ausmisten und für mehr Ordnung und Klarheit sorgen.

Was ist eine Capsule Wardrobe?

Eine Capsule Wardrobe (zu deutsch: Kapsel-Garderobe) ist eine Art minimalistische Garderobe, die aus einer begrenzten Anzahl an Kleidungsstücken besteht. Der Clou dabei: Die ausgewählten Kleidungsstücke lassen sich alle miteinander kombinieren. Durch diese Kombinierbarkeit werden die einzelnen Teile öfter getragen und das Zusammenstellen neuer Outfits macht richtig Spaß. Idealerweise lässt sich ein Kleidungsstück mit mindestens zwei weiteren Teilen problemlos kombinieren. Ausnahme sind Kleider. Hier kannst du mit Accessoires und Schuhen arbeiten.

So stellst du deine eigene Capsule Wardrobe zusammen

Um deine eigene Capsule Wardrobe zu erstellen, musst du überhaupt nichts neu kaufen. Im Gegenteil: Du gehst einfach im eigenen Kleidertrank shoppen. Doch bevor wir anfangen, müssen wir uns noch über ein paar Dinge klar werden.

1. Die Stilfrage

Diese wichtige Frage ist überhaupt nicht so einfach zu beantworten, wie es manch ein Onlinetest suggeriert. Nicht umsonst gibt es zahlreiche YouTube Videos dazu. Von Romantisch und Boho über sportlich bis hin zu Casual und Classic, die Bandbreite an vordefinierten Silen ist riesig und es schwer, die „richtige“ Schublade zu finden. Deshalb habe ich schon vor Jahren damit aufgehört, denn Stil ist sehr individuell und von der Tagesform abhängig. Am ehesten würde ich meinen Stil als Casual Chic bezeichnen, an manchen Tagen trifft es aber eher sportlich, gemütlich. Wie würdest du deinen Stil beschreiben? Lass es mich in den Kommentaren wissen.

Allerdings bevor du an der Stilfrage verzweifelst, frage dich: Was trage ich am liebsten? Was ist meine Standard-Outfit-Kombinationen? Jeans und T-Shirt? Das ist völlig OK. Eine Freundin von mir trägt zum Beispiel ausschließlich Kleider.

2. Die Farbpalette

Als ich mich vor ein paar Jahren das erste Mal mit diesem Thema beschäftigt habe, war die Frage nach der Farbe für mich der Durchbruch und hat mich seither vor vielen Fehlkäufen bewahrt. Früher bin ich häufig Trends gefolgt und habe mir Teile in Farben gekauft, die mir nicht standen. Das Resultat: Die Teile hingen sehr lange ungetragen im Schrank, denn ich fühlte mich darin unwohl.

Heute habe ich mich auf eine handvoll Farben festgelegt, die ich intuitiv schon immer gerne getragen habe und zu meinem Farbtypen „warmer Herbst“ passen.

  • (wein)rot
  • grün
  • senfgelb
  • (alt)rosa
  • denim
  • schwarz + weiß + beige

Noch vor ein paar Jahren habe ich (oft erfolglos) versucht, grau in meine Outfits zu integrieren. Seitdem ich meinen Farbtyp kenne, habe ich diese Farbe vollständig aus meinem Kleiderschrank verbannt.

Übrigens, hast du es bemerkt? Meine Lieblingsfarben senfgelb und weinrot findest du auch auf meinen Blog wieder.

Eine Farbpalette erleichtert das Einkaufen: Gerade bei Angeboten prüfe ich schnell, ob „meine“ Farben dabei sind. Noch ein kurzer Blick auf das Etikett, um das Material zu prüfen. Und wenn beides nicht meinen Anforderungen entspricht, verlasse ich den Laden OHNE etwas zu kaufen. Das Ergebnis: Deutlich weniger Fehlkäufe!

Ein tolles Buch, der dich bei diesem Prozess begleitet ist das Kleiderschrank-Projekt* von Anuschka Rees.

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Und was mache ich, wenn meine Farben gerade nicht Trend sind? Das ist mir mittlerweile ziemlich egal. Nur das Nachkaufen, auf das ich später nochmal zurückkomme, ist dann schwieriger, aber nicht unmöglich. Ich sage nur: Second Hand!

3. Outfits richtig kombinieren

Nun beginnt der aus meiner Sicht spaßige Teil: Nimm deine Lieblingsteile und versuche, diese mit möglichst vielen anderen zu kombinieren. Du wirst überrascht sein, wie viele Kombinationen möglich sind. Und wenn du eine Outfit-Kombination gefunden hast, die dir gefällt (inkl. Schuhen und Accessoires), dann mach ein Foto oder Selfie davon.

Hier noch ein paar Tipps, wie du langweiligen Outsfit mehr Pepp verleihst.

4. nebenbei den Kleiderschrank ausmisten

Herzlichen Glückwunsch, du bist schon mittendrin im Kleiderschrank ausmisten! Deine Kleidungsstücke verteilst du auf einen der folgenden Stapel

  • behalten
  • vielleicht
  • spenden oder verkaufen
  • entsorgen

WICHTIG: Sei ehrlich mit dir selbst! Wenn Lieblingsteile abgetragen sind und/oder Löcher oder Flecken haben, macht es wenig Sinn, diese zu behalten. Das musste ich mir kürzlich selbst eingestehen und habe meinen Kleiderschrank großzügig entrümpelt. Am Ende waren es vier schwarze Säcke für den Altkleidercontainer.

Vier Säcke für den Altkleidercontainer

Vier Säcke für den Altkleidercontainer

Auch Teile, die offensichtlich zu groß oder zu klein, solltest du aussortieren. Solltest du zwischen verschiedenen Größen schwanken, verstaue diese weiter hinter im Schrank oder wahlweise in einer Kiste im Keller. In deinem Kleiderschrank sollte wirklich nur das sein, was du wirklich trägst und die Freude macht. So behältst du den Überblick.

Wie du deine Lieblingsteile retten kannst

  • Die Lösung für Lieblingsstücke, von denen du dich nicht trennen magst, allerdings nicht optimal passen: Der Schneider, wenn du selbst eine Nähmaschine hast. Das habe ich bereits oft gemacht. So wird aus einem verhassten Oversize ein Figurschmeichler und aus einem langen T-Shirt ein trendiges Crop Shirt usw.
  • Du kannst Kleidungsstücke auch gezielt „auffrischen“. Ein Philips Fusselrasierer* entfernt für kleines Geld sogenanntes Pilling (kleine Knötchen, die durchs Tragen entstehen). Und mit Färbetüchern z. B. von Heitmann* für die Waschmaschine strahlen auch schwarze Texitilen und dunkelblaue Jeans wieder.

5. Die eigene Garderobe gezielt ergänzen

Beim Outfits zusammenstellen wirst du sehr schnell merken, ob und in welcher Farbe dir möglicherweise ein Teil fehlt. Mit diesem Wissen kannst du nun gezielt auf die Suche gehen und bist weniger anfällig für Frustshopping und Schnäppchen. Kaufe gezielt ein und investiere in hochwertige Basics und zeitlose Stücke, die sich gut in deine Capsule Wardrobe integrieren lassen.

Das heißt nicht, dass nicht das ein oder andere trendige Teil dabei sein darf. Eine Capsule Wardrobe entwickelt sich immer weiter – genauso wie sich dein Alltag und dein Stil verändert. Und mit jedem Saisonwechsel hast du erneut die Gelegenheit, deine Garderobe anzupassen.

Vorteile einer Capsule Wardrobe

  • Mehr Zeit: Weil du nicht mehr stundenlang überlegen musst, was du anziehst. Alles passt gut zusammen, und du bist ruckzuck fertig angezogen.
  • Mehr Platz: Du hast endlich wieder Luft im Kleiderschrank, weil du nur die Sachen behältst, die du wirklich liebst und trägst.
  • Mehr Geld: Du kaufst nur noch das, was du wirklich brauchst und was zu dir passt. Das bedeutet weniger Fehlkäufe und mehr Geld für andere Dinge z. B. den Familienurlaub.
  • Mehr Nachhaltigkeit: Weniger kaufen, öfter tragen – das ist nicht nur gut für deine Portemonnaie, sondern auch für die Umwelt.

Weitere Fragen zur Capsule Wadrobe

Welche Arten von Kleidungsstücken gehören in eine Capsule Wardrobe?

Oberteile wie Pullover, Shirts, T-Shirts und natürlich Unterteile wie Hosen und Röcke bilden die Grundlage für deine Capsule Wardrobe. Ergänzt werden können Kleider und Teile zum Darüberziehen, neudeutsch „Layering“ genannt. Dazu zählen z. B. Strickjacken oder Blazer. Auch Accessoires wie Handtaschen und Schuhe sind Teil einer Capsule Wardrobe.

WICHTIG: Integriere nur solche Kleidungsstücke in deine Garderobe, die du wirklich trägst. Ich trage z. B. so selten Röcke, dass ich kürzlich den Einzigen, den ich besitze, aussortiert habe.

Nicht dazu gehören die Unterwäsche oder Basics wie neutrale T-Shirts und Shirts, die sich saisonunabhängig tragen lassen.

Wie viele Kleidungsstücke sollte eine typische Capsule Wardrobe enthalten?

Was mache ich mit den Kleidungstücken, die es nicht in die Capsule Wardrobe geschafft haben?

Ist eine Capsule Wardrobe nur für bestimmte Jahreszeiten geeignet?

Wie oft sollte ich meine Capsule Wardrobe aktualisieren oder überarbeiten?

Wenn du nun Lust hast, deine Garderobe zu optimieren und gleichzeitig mehr Ordnung und Spaß reinzubringen, dann probier doch mal eine Capsule Wardrobe aus. Es lohnt sich! Oder lass mich in den Kommentaren wissen, wenn du bereits Erfahrung damit gemacht hast.

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Hi, ich bin Miriam

Ich habe eine kleine Tochter und liebe Listen. Unter dem Motto #MachdirdasLebenleichter blogge ich seit April 2021 und gebe dir meine besten Tipps an die Hand, um dich im Alltag besser zu organisieren. Immer mit dabei: mein Bullet Journal, eine geniale Mischung aus Kalender, Notizbuch, ToDo-Liste und Tagebuch!

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