Warum Frühjahrsmüdigkeit kein Zufall ist

Hast du auch das Gefühl, dass du seit ein paar Wochen nicht so richtig in die Gänge kommst? Du bist müde und unkonzentriert? Dann bist du nicht allein. Viele Menschen leiden unter der sogenannten Frühjahrsmüdigkeit. Ich bin dem Phänomen auf den Grund gegangen und habe für dich ein paar Tipps, was du gegen die Frühjahrsmüdigkeit tun kannst.

Vielen Dank an dieser Stelle an Renate. Sie hat mich auf die Idee gebracht, als sie meinen Beitrag zum Thema Frühjahrsputz Korrektur las. Auch ich habe seit Februar einen regelrechten Durchhänger. Dazu das trübe Wetter, das mehr an April als an Frühling erinnert. Die Stimmung ist an den meisten Tagen eher mittelmäßig. Doch statt Trübsal zu blasen, lasst uns gemeinsam aktiv werden und etwas die Frühjahrsmüdigkeit tun.

Was ist Frühjahrsmüdigkeit?

Frühjahrsmüdigkeit beschreibt ein Phänomen, das bei vielen Menschen im Frühling auftritt. Zwischen 50 und 60 Prozent der Bevölkerung sind davon betroffen, schätzen Experten. Es handelt sich dabei um eine Art Müdigkeit, die sich oft durch Antriebslosigkeit, Erschöpfung und schlechte Laune äußert. Dieser Zustand kann bis zu mehreren Wochen anhalten.

Ursachen von Frühjahrsmüdigkeit

Die genauen Ursachen von Frühjahrsmüdigkeit sind bis heute nicht vollständig geklärt. Experten vermuten ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren, die dafür sorgen, dass wir uns zu dieser Jahreszeit besonders müde fühlen.

  • Lichtmangel: In den Wintermonaten ist das Tageslicht oft rar. Der Körper produziert vermehrt das Hormon Melatonin, das den Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflusst. Im Frühling stellt sich der Körper dann wieder auf längere Tage ein. Dieser Wechsel braucht Zeit und führt oft zu vorübergehender Müdigkeit.
  • Vitamin D: Der Körper benötigt Vitamin D, um die aufgenommene Nahrung in Energie umzuwandeln. Durch den oben erwähnten Lichtmangel fehlt uns auch dieses wichtige Vitamin, das eigentlich ein Hormon ist. Wenn die Müdigkeit länger anhält, kann es sinnvoll sein, deinen Vitamin-D-Spiegel beim Arzt überprüfen zu lassen.
  • Hormonumstellung: Der Körper muss sich im Frühling auf eine veränderte Hormonlage einstellen. Das kann zu einer vorübergehenden Schwächung des Immunsystems und so zu Müdigkeit führen.
  • Ernährung: Im Winter neigen wir dazu, uns eher schwer zu ernähren: Mehr Braten, weniger frisches Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten oder heimischer Landwirtschaft. Im Frühling braucht der Körper daher mehr Vitamine und Nährstoffe, um sich auf die wärmeren Temperaturen vorzubereiten.

Hallo Frühlingsgefühle! 8 Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit

Mit ein paar einfachen Tipps kannst du der Frühjahrsmüdigkeit den Kampf ansagen.

1. Ausreichend Bewegung

Du denkst jetzt sicher: Echt jetzt?! Aber ja, auch wenn es schwerfällt: Bewegung ist nicht nur gut für die körperliche Gesundheit, sondern auch für das Wohlbefinden. Ein Spaziergang an der frischen Luft kann Wunder bewirken, auch wenn das trübe Wetter der letzten Wochen nicht gerade dazu einlädt.

Sport und Bewegung helfen, den Körper zu aktivieren und die Stimmung zu verbessern. Ich merke zum Beispiel sofort, ob ich an einem Tag draußen war oder nicht. Und wenn es nur eine Runde um den Block ist, meine Laune ist gleich viel besser. Und zur Belohnung gibt’s noch ein Häkchen in meinem Habit Tracker.

Mockup Freebie Habit Tracker Vorlage transparent

2. Ausgewogene Ernährung

Ok, jetzt klinge ich wirklich wie eine zerbrochene Schallplatte. Allerdings müssen die fehlenden Vitamine irgendwo herkommen (zumindest, wenn du dich saisonal ernährst oder den Nährstoffmangel nicht durch Nahrungsergänzungsmittel ausgleichst, was völlig ok ist). Am besten geht das mit frischen Lebensmitteln. Zur Inspiration habe ich dir einige Frühlingsrezepte herausgesucht. Guten Appetit!

P.S. Ich nehme gerne tiefgekühltes Bio-Gemüse. So lässt sich die Zeit bis zum ersten eigenen Garten-Gemüse wunderbar überbrücken.

3. Regelmässiger Schlaf

Auch das hast du bereits zig Mal gehört: ein regelmäßiger Schlafrhythmus ist wichtig, nicht nur um gegen die Frühjahrsmüdigkeit anzukommen. Experten raten, jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen. Auch am Wochenende! Im Frühjahr braucht der Körper allerdings noch mehr Ruhe, um sich auf die veränderten Bedingungen einzustellen.

Aber wem erzähle ich das?! Mit Kindern fallen wir meistens abends todmüde ins Bett und werden morgens von den Kleinen geweckt. Den Wecker stellen solltest du dir allerdings dann, wenn du die Ruhe vor dem Sturm für dich nutzen möchtest.

Ein paar Ideen für deine Morgenroutine findest du hier. Alternativ habe ich hier noch ein paar Ideen für eine ruhige Nacht & erholsamen Schlaf für Dich.

4. Sonne tanken, wann immer es geht

Ja, auch das ist nicht neu und trotzdem sehr effektiv: Sorge für ausreichend Tageslicht – auch an trüben Tagen. Nutze bei jeder Gelegenheit die Mittagspause, um ein paar Sonnenstrahlen einzufangen. So kurbelst du nicht nur die Vitamin-D-Produktion an, sondern auch die des stimmungsaufhellenden Hormons Serotonins.

5. kaltes Wasser macht munter

Definitiv nicht mein Fall: Eine kurze kalte Dusche am Morgen kann den Kreislauf in Schwung bringen und dich wacher machen. Auch Wechselduschen, bei denen du abwechselnd warmes und kaltes Wasser über deinen Körper laufen lässt, können sehr belebend sein.

Oder mache es wie meine Freundin Renate: Sie duscht im Sommer ihre Beine kalt ab. Anfangen beim rechten Bein am Knöchel und hoch zum Oberschenken, dann das ganze am linken Bein. Zum Schluss noch extra die rechte, dann die linke Fußsohle. Das ist eine bekannte Kneipp-Anwendung. Mehr zu Sebastian Kneipp erfährst du hier.

So! Das waren die gängigsten Tipps, um die Frühjahrsmüdigkeit zu überwinden. Hier sind ein paar Vorschläge, die du nicht überall findest.

6. Aromatherapie

Für manche nur Hokuspokus, für andere wie mich sinnvolle Helfer im Alltag: Verschiedene ätherische Öle können dazu beitragen, dass du dich wacher und konzentrierter fühlst. Zitrone, Grapefruit, Pfefferminze oder Rosmarin sind zum Beispiel erfrischende Düfte, die dir helfen können, Müdigkeit zu vertreiben. Die Öle gibt’s auch für unterwegs. Ich selbst nutze gerne die praktischen Roll-ons von Primavera:

7. Dopamine Dressing

Dopamine was? Dopamin ist ein Neurotransmitter, der eine wichtige Funktion im Belohnungssystem spielt. Und beim Dopamine Dressing geht es darum, ganz bewusst auf Kleidung und Farben zu setzen, die glücklich und gute Laune machen. Gerade an trüben Tagen greife ich gerne zu einer kräftigen Farbe wie zum Beispiel rot oder gelb.

8. Mach deinen Lieblingssong an!

Das hilft bei jeder Art von schlechter Laune! Wähle am besten etwas, dass dich motiviert! Es gibt Lieder, die heben sofort die Stimmung! Sie haben eine Kraft, zu der du dich einfach bewegen MUSST. Da ich die Stille sehr schätze, habe ich lange unterschätzt, welche Wirkung das richtige Lied hat.

Das richtige Lied lässt mich tanzen. Voller Energie springe ich durch die Wohnung und erledige im Bruchteil der Zeit alles, was viel zu lang liegen blieb.

Wie du siehst, wir können eine ganze Menge gegen Frühjahrsmüdigkeit tun. Vieles trägt nicht nur dazu bei, dass du fit durch den Frühling kommst, sondern generell gesünder lebst. Probiere einfach aus, welche Tipps dir am besten helfen, und lass mich in den Kommentaren wissen, was du gegen die Müdigkeit im Frühling tust.

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Hi, ich bin Miriam

Ich habe eine kleine Tochter und liebe Listen. Unter dem Motto #MachdirdasLebenleichter blogge ich seit April 2021 und gebe dir meine besten Tipps an die Hand, um dich im Alltag besser zu organisieren. Immer mit dabei: mein Bullet Journal, eine geniale Mischung aus Kalender, Notizbuch, ToDo-Liste und Tagebuch!

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