Es ist wieder soweit! Die ersten Flohmärkte machen auf. Und die Zeit vor dem großen Frühjahrsputz ist eine wunderbare Gelegenheit, ein paar Dinge auszusortieren. Das Tolle an der Methode, die ich dir in diesem Beitrag vorstellen möchte: das große Chaos bleibt aus, denn wir beschränken uns fürs Erste auf einzelne Schubladen und Schränke. Auf diese Weise arbeiten wir uns Schritt für Schritt Zimmer für Zimmer durch die gesamte Wohnung bzw. das Haus.
Du denkst jetzt vielleicht: Gleich das ganze Haus? Naja, das ganze Haus erfordert viel Ausdauer, aber du wirst sehen: Ausmisten setzt ungeahnte Energien frei und einmal damit angefangen, kann ich zumindest schwer wieder damit aufhören. Sehr zum Leidwesen meines Mannes, der genau weiß, wie hinterher uns Keller aussieht. Aber zurück zum Thema. Zu diesem Beitrag inspiriert hat mich Sabine von Ordnungsliebe auf YouTube.
Schritt für Schritt ausmisten
- Wähle deine „Kampfzone“: Schau dich um! In welchem Raum kannst du möglichst schnell Ergebnisse erzielen? Gibt es ein Zimmer mit einer überschaubaren Anzahl an Kommoden und Schränken? Fange dort an und feiere deine ersten Erfolge! Das motiviert dich weiter zu machen.
- Zonen innerhalb eines Raumes einteilen: Nehmen wir beispielsweise den Flur. Bei uns steht dort neben der Garderobe (1. Zone) eine große Kommode mit vielen großen und kleinen Schubladen – ein tolles Objekt zum Üben (2. Zone). Hier versteckt sich Kram ganz unterschiedlicher Kategorien. Jede Schublade kannst du als Mini-Zone betrachten. P. S. Solltest du dich fürs Schlafzimmer entscheiden, überspringe bitte fürs Erste den Kleiderschrank. Das ist eine ganz eigene Kampfzone mit eigenen Spielregeln.
- Alles raus und auswischen: Lege los, indem du alle Gegenstände aus dem Schrank, dem Regalen oder der Schublade holst. Wichtig: Nur EINE Schublade oder Regelboden auf einmal. Wir wollen ausmisten, ohne ein riesiges Chaos zu verursachen. Wische die leeren Flächen gründlich ab. Bei Schubladen hilft auch ein Stabssauger sehr gut.
- Ausmisten nach Kategorien: Betrachte nun die Gegenstände, die du gerade aus dem Schrank oder der Schublade geholt hast. Hast du noch mehr davon? Dann hole diese, egal wo im Haus oder der Wohnung. Sammle alle Gegenstände dieser Art ein, um dir einen Überblick über die Gesamtmenge zu verschaffen. Dies erleichtert es dir, Entscheidungen zu treffen und Überflüssiges zu auszusortieren.
- Alles, was kaputt ist, kann weg: Sei ehrlich zu dir selbst und trenne dich von allem, was kaputt oder beschädigt ist. Diese Gegenstände nehmen nur Platz weg und dienen nicht mehr ihrem eigentlichen Zweck.
- Dinge aussortieren, die negative Gefühle auslösen: Frage dich bei jedem Gegenstand, ob er positive oder negative Gefühle in dir auslöst. Alles, was negative Emotionen hervorruft oder dich belastet, solltest du gehen lassen. Ich weiß, diese Dinge sind häufig am schwersten auszumisten. Das verstehe ich sehr gut. Wenn es im ersten Anlauf nicht klappt, ist das ok. Für manche Dinge brauche wir Zeit, um diese loszulassen.
- Behalte nur, was dir Freude macht: Konzentriere dich darauf, nur die Dinge zu behalten, die dir Freude bereiten oder einen praktischen Nutzen haben. Viele von uns kennen Maries Kondos Frage „Does it spark joy?“ Für praktisch Gegenstände, mit denen wir keine oder kaum Emotionen verbinden, habe ich in diesem Beitrag Fragen zusammengestellt, die dir das Ausmisten erleichtern.
- Suche einen festen Platz: Finde für jeden Gegenstand, den du behalten möchtest, einen festen Platz, an dem du diesen aufbewahrst. Das sorgt für Ordnung in deinem Zuhause und erspart dir das lästige Suchen. Bei uns hat zum Beispiel jede Schublade im Flur eine eigene Kategorie: Anleitungen, Batterie, Kabel, Sonnenbrillen, daneben die Mützen und Handschuhe.
- Informiere deine Familie: Es bringt wenig, wenn nach der Ausmistaktion andere ihre Sachen suchen. Gerade wenn Dinge einen neuen, festen Platz erhalten, solltest du die anderen Familienmitglieder darüber informieren, damit alle gemeinsam Ordnung halten.
- Regelmäßig wiederholen: Trotz guter Absichten und bewussterem Umgang mit deinem Eigentum bleibt es nicht aus, dass nach einiger Zeit, wieder Unordnung entsteht. Besonders wenn neue Sachen hinzukommen, die noch keinen festen Platz haben. Ausmisten ist eben ein Marathon und kein Sprint.
Für noch mehr Motivation: So wird Ausmisten zum Kinderspiel
- Setze dir einen Timer! Zum Beispiel 10 Minuten pro Schublade. Das klingt nicht nach viel, aber du wirst sehen, dass du schneller vorankommst als du denkst. Denn wenn die Zeit gegen dich läuft, hat Ablenkung keine Chance.
- Mach Vorher-Nachher-Fotos, um deinen Fortschritt zu dokumentieren und dich zu motivieren. Den Unterschied ist häufig gewaltig und wenn du die Schublade wieder aufräumen musst, weißt du genau, wie alles hinein passt.
- Und vergiss nicht, gute Musik einzuschalten, um die Stimmung zu heben. Ballast abwerfen ist ansteckend. Probiere es selbst aus! Du wirst sehen: Hast du dich einmal überwunden loszulegen, wirst du so schnell nicht wieder aufhören.
Noch mehr hilfreiche Tipps zum Thema Ausmisten findest du in meinem Beitrag: Ausmisten wie ein Profi Und wenn du nicht der der Flohmarkt-Typ bist, den aussortierten Kram aber nicht im Keller parken möchtest, dann lies hier weiter: 8 Wege, um Aussortiertes schnell und unkompliziert loszuwerden
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