Ausmisten wie ein Profi: Die besten Tipps für ein gerümpelfreies Zuhause

Du willst ausmisten? Mit diesen Tipps schaffst du effektiv und gezielt Ordnung – und erfährst, welche Fehler du unbedingt vermeiden solltest.

Inhaltsverzeichnis

Du kennst sicher Marie Kondo und ihre berühmte Frage „Does it spark joy?“. Diese Frage ist perfekt, um deinen Kleiderschrank zu entrümpeln oder dich von Dingen zu trennen, mit denen du mehr negative als positive Gefühle verbindest. Aber mal ehrlich: Funktioniert das wirklich bei Töpfen, Kochlöffeln oder anderen Alltagsgegenständen? Wahrscheinlich nicht.

Genau hier wird es knifflig – und oft emotional. Schließlich brauchst du auch Dinge, die dir vielleicht keine Freude machen, aber trotzdem nützlich sind. Doch keine Sorge: Mit den richtigen Tipps zum Ausmisten schaffst du Ordnung, ohne Diskussionen oder schlechtes Gewissen.

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du auch bei rein praktischen Gegenständen klare Entscheidungen triffst und dein Zuhause Schritt für Schritt entrümpelst – ohne Drama, dafür mit Leichtigkeit.

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Darum scheitern viele beim Ausmisten

Ausmisten ist ein Marathon und kein Sprint – und genau hier liegt der Grund, warum so viele auf halbem Weg aufgeben. Der Prozess kann emotional anstrengend und zeitintensiv sein, besonders wenn du Dinge mit Erinnerungen verknüpfst. Doch ich verspreche dir: Mit jeder Runde wird es einfacher, vor allem, wenn du dir Unterstützung holst.

Als ich vor vielen Jahren mit meinem Partner zusammenzog, stand ich vor der Aufgabe, meinen 20 m² großen Keller zu entrümpeln – ein Ort, an dem die Überreste meines Kinderzimmers in gut einem Dutzend Kartons schlummerten. Es war eine echte Herausforderung, diese emotional aufgeladenen Dinge loszulassen. Doch gemeinsam mit meiner Mutter, meiner Schwester und meinem Partner schaffte ich es, die Anzahl der Kisten zu halbieren. Der Abschied von vielen Erinnerungen war schmerzhaft, aber letztlich notwendig, um Platz für Neues zu schaffen.

Heute bin ich ein Profi im Aussortieren. Dabei helfen mir unter anderem folgende Tipps:

Ausmisten mit dem vier Kistenprinzip

Das Vier-Kisten-Prinzip zählt zu den bewährtesten Tipps zum Ausmisten und wird oft von Ordnungsprofis empfohlen. Stelle vier große Kisten oder Behälter bereit und beschrifte diese wie folgt:

Mein Tipp für dich: Füge beim Kleiderschrank-Ausmisten eine VIELLEICHT-Kiste hinzu. Darin sammelst du Kleidungsstücke, bei denen du dir noch unsicher bist. Diese Kiste stellst du in den Keller. Alles, was sich nach der Saison noch darin befindet und du nicht vermisst hast, darfst du getrost aussortieren.

Die Alternative zu Marie Kondo: 5 Fragen, die dir das Aussortieren erleichtern

Wenn es um deinen Kleiderschrank geht, ist Marie Kondos Frage „Macht es dir Freude?“ ein guter Leitfaden. Wie ich in Richtig ausmisten: So schaffst du Ordnung ohne Chaos erkläre, hilft diese einfache Frage dabei, sich auf Teile zu konzentrieren, mit denen du positive Gefühle verbindest. Zu enge Hosen, Trendfarben, die nicht zu deinem Typ passen, oder abgetragene, kaputte Kleidungsstücke gehören NICHT dazu und dürfen gehen.

Die Steigerung davon formulierte Derek Sivers wie folgt:

If it’s not a clear yes, it’s a no

Derek Sivers

Für praktische Gegenstände, zum Beispiel in deiner Küche, kannst du dir folgende Fragen stellen:

  1. Wie viele habe ich davon? Duplikate kannst du direkt aussortieren.
  2. Habe ich den Gegenstand überhaupt benutzt?
  3. Wie oft habe ich diesen benutzt?
  4. Erinnere ich mich daran, dass ich diesen Gegenstand besitze, wenn ich ihn brauche?
  5. Erinnere ich mich daran, wo ich den Gegenstand hingelegt habe?

Die letzten beiden Fragen habe ich aus einem Video von That Awkward Mom. Solche sinnvollen Tipps zum Ausmisten möchte ich dir nicht vorenthalten.

Die Theorie dahinter: Vermeintlich nützliche Gegenstände werden ewig behalten, weil man diese irgendwann mal gebrauchen könnte. Viele dieser Dinge sind allerdings bereits für einen kleinen Beitrag zu ersetzen.

Sei großzügig beim Aussortieren! Mit meinen Tipps schaffst du nicht nur Platz in deinem Zuhause, sondern auch in deinem Kopf – und kannst dich endlich freier fühlen. Die meisten Dinge, die du behältst, weil du diese ‚irgendwann gebrauchen könntest‘, vermisst du tatsächlich nie – das weiß ich aus eigener Erfahrung.

Das solltest du beim Ausmisten auf keinen Fall tun

Besonders schwierig sind Gegenstände und Dinge, mit denen du Erinnerungen und Emotionen verbinden. Doch diese zu behalten ist nicht immer sinnvoll. Zum Beispiel macht es keinen Sinn etwas zu behalten, weil…

  • du einmal sehr viel Geld dafür bezahlt hast. Sieh es ein! Ein Fehlkauf ist immer mit negativen Gefühlen belastet. Es zu behalten, erinnert dich ständig daran.
  • es dir jemand geschenkt hat z. B. Freunde oder Familie. Der Gegenstand gefällt dir aber nicht oder du benutzt ihn nie.

Trennen solltest du dich auch von Dingen, die…

  • kaputt sind.
  • und / oder viel Platz beanspruchen, aber nicht genutzt werden.

Bonus-Tipp: Wenn es dir schwerfällt, loszulassen…

Wenn dir das Loslassen schwerfällt, probiere genialen Tipp meiner Schwester für Gegenstände, mit denen sie schöne Erinnerungen verbindet, aber (aus Platzgründen) nicht behalten möchte:

Mach ein Foto von den Dingen, die du nicht vergessen möchtest, und lasse den Gegenstand selbst gehen.

Meine Schwester hat z. B. ein Foto von ihrer Schultüte gemacht, ein kleines Stück davon herausgeschnitten und den Rest entsorgt. So kann sie sich immer an ihren ersten Schultag erinnern, ohne sich den Keller mit Erinnerungen voll zu stellen. Das hat sie mir bis heute voraus: In meinem Keller warten meine Schultüte, alte Schulhefte und zwei Schulranzen bis heute darauf entsorgt zu werden.

Loslassen will gelernt sein

Vergiss nicht! Richtiges Aussortieren braucht Übung und ist ein Prozess. Es dauerte Jahre, bis ich emotional so weit war, um mich von einigen Dingen zu trennen. Doch mit der Zeit fiel es mir immer leichter und die Kisten, die immer noch in meinem Keller schlummern und darauf warten, aussortiert zu werden, machen mir keine Angst mehr.

Nach dem Ausmisten ist vor dem Neukaufen

Es bringt dir wenig, sorgfältig auszumisten, wenn du dein Konsumverhalten nicht hinterfragst. Um bewusster zu konsumieren, kannst du dir bereits vor dem Kauf folgende Fragen stellen:

  • Brauche ich es wirklich (Do I need it?) oder will ich es nur haben (Do I want it?)?
  • Werde ich den Gegenstand wirklich benutzen?
  • Besitze ich bereits eine Alternative?

Ein Beispiel: Auch wenn ein Bananen- oder Avocado Schneider auf den ersten Blick praktisch erscheint, ein herkömmliches Messer reicht völlig aus.  Im Gegensatz zu einem Zwiebelhacker spare ich dabei kaum Zeit. Auf der Suche nach Alternativen wirst du erstaunt feststellen, wie kreativ du manche Gegenstände ersetzen kannst.

Weniger Dinge = mehr Zeit für Freunde und Familie

Indem du dein eigenes Kaufverhalten hinterfragst, sparst du nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Denn weniger Besitz bedeutet auch weniger Aufräumen – und mehr Zeit für das, was dir wirklich wichtig ist: Zeit mit deinen Liebsten verbringen. Dazu passt das Zitat einer meiner Lieblings Youtuberin The Minimal Mom:

Less inventory to manage, more time for familiy and friends

The Mininal Mom

So sorgst du langfristig für Ordnung

Ausmisten ist nur der erste Schritt zu einem sauberen und aufgeräumten Zuhause. Hole dir jetzt deinen persönlichen Wochen-Putzplan und lege gleich los. Integriere Aussortieren in deine Putzroutine und wirst erstaunt sein, wie sich dein Zuhause in einen Ort verwandelt, an dem sich alle wohlfühlen.

Mockup Freebie Putzroutine transparent

Fazit: Dranbleiben wird belohnt

Ausmisten ist ein Prozess, der Zeit und Übung braucht. Aber glaube mir: Du wirst die Ergebnisse lieben! Weniger Dinge bedeuten weniger Chaos und mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben: Freunde, Familie und deine eigenen Träume.

Hast du schon angefangen auszumisten? Welche der Tipps kanntest du bereits? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren – ich freue mich darauf, von dir zu hören!

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Zuletzt aktualisiert am 24. September 2024 um 06:15 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

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Das bin ich! Miriam von Mama leibt Listen

Hi, ich bin Miriam

Ich habe eine kleine Tochter und liebe Listen. Unter dem Motto #MachdirdasLebenleichter blogge ich seit April 2021 und gebe dir meine besten Tipps an die Hand, um dich im Alltag besser zu organisieren. Immer mit dabei: mein Bullet Journal, eine geniale Mischung aus Kalender, Notizbuch, ToDo-Liste und Tagebuch!

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