Speed Cleaning – so funktioniert’s

Ein aufgeräumtes Zuhause in unter 15 Minuten? Das geht! Mit dieser einfachen Methode sorgst du im Handumdrehen für Ordnung, damit sich daheim alle wohlfühlen.

Ordnung und Struktur spielen in meinem Leben eine große Rolle. Eine so große Rolle, dass ich automatisch anfange aufzuräumen, wenn etwas herumliegt. Als ich noch alleine lebte, war der Aufwand dafür überschaubar. Doch mit Mann und Kind gleicht das Hinterherräumen einem Marathon, den ich verliere. Um nicht im Chaos zu versinken, braucht es eine andere Strategie.

Das es für das tägliche Aufräumen einen eigenen Namen gibt, habe ich erst vor einigen Jahren herausgefunden. Das erste Mal darüber gestolpert bin ich bei meiner Recherche zur Putzroutine. Eine Koryphäe auf diesem Gebiet und vor allem in den USA bekannt ist The FlyLady. Ich kann ihrem Konzept, persönlich nichts abgewinnen. Vor allem das Zone Cleaning widerspricht meiner Vorgehensweise, gleiche Aufgaben zu bündeln. Die einzige „Zone“ in unserer Wohnung ist das Bad. Und für ein sauberes Spülbecken ist mein Mann verantwortlich.

Was bedeutet Speed Cleaning?

Wortwörtlich übersetzt bedeutet Speed Cleaning „schnelles Reinigen“. Es geht beim Speed Cleaning allerdings weniger ums Putzen, sondern darum die Grundordnung wiederherzustellen. Dabei über- bzw. unterschätzen wir oft, wie lange etwas dauert. Das Zeitlimit von 15 Minuten motiviert an dieser Stelle, sich nicht ablenken zu lassen oder zu trödeln. Denn wir wissen alle: Die Dinge dauern immer so lange, wie sie dauern. Oder anders ausgedrückt: So lange, wie wie wir ihnen dafür Zeit geben. Und ohne Zeitlimit oder Deadline wir werden NIE fertig.

1. Die Vorbereitung

Um in 15 Minuten alles zurück an seinen Platz zu räumen (wir erinnern uns an die Grundregeln für ein aufgeräumtes Zuhause) hilft die Körbchen-Methode. Du schnappst dir ein Körbchen oder Behälter und wirfst dort alles hinein, was nicht in DIESEN Raum gehört. Dieser Trick hat mein Speed Cleaning revolutioniert. Probiere es aus. Du musst dafür KEIN Körbchen kaufen. Es reicht ein Behälter, den du bereits zu Hause hast – am besten mit Griffen oder Henkeln.

Der unschlagbare Vorteil: Du verlierst keine Zeit durch unnötiges Laufen, um die Dinge in deiner Hand zurückzutragen. Stattdessen gehst du von Raum zu Raum. Erst dort prüfst du den Inhalt deines Körbchens und räumst die Sachen dorthin, wo sie hingehören. Oder platziere den Gegenstand so, dass du ihn auf dem Weg nach draußen mitnehmen kannst z. B. ins Auto oder den Keller. Das Körbchen füllt und leert sich nach und nach, bis der Timer klingt. Dann ist Schluss!

2. Stell den Timer

Um nicht stundenlang ohne Ergebnis aufzuräumen, nutze eine Eieruhr oder die Stopp-Funktion deines Smartphones. Stelle deinen Timer auf insgesamt 15 Minuten oder alternativ 5 Minuten pro Raum.

Ich musst zugeben, ich stelle mir NIE einen Timer. Ich verstehe allerdings das Konzept dahinter. Durch das fixe Zeitfenster setzt du dich selbst unter Druck. Du fokussiert dich auf eine Aufgabe. Ziel ist es, in kurzer Zeit möglichst viel zu erreichen. Du bist im Flow.

3. Lauf so schnell du kannst

Die Zeit läuft sprichwörtlich gegen dich. Also lass Mann und Kinder bewusst warten und konzentriere dich 15 Minuten lang voll und ganz auf deine Aufgabe. Du wirst überrascht sein: Der Unterschied ist gewaltig! Im Handumdrehen herrscht wieder Ordnung (wenn auch nicht für lange) und vielleicht hast du sogar noch Zeit übrig, um ein paar Oberflächen abzuwischen.

Wann ist die beste Zeit für Speed Cleaning?

Speed Cleaning ist super, wenn sich kurzfristig Besuch ankündigt. Am besten funktioniert die Methode allerdings, wenn du diese deine tägliche Routine integrierst. Zum Beispiel abends, bevor du schlafen gehst. Meistens sind die Kinder dann im Bett und sorgen nicht erneut für Unordnung. Du wachst morgens entspannt in einer ordentlichen Wohnung auf.

Speed Cleaning ist nicht nur Teil meiner Abendroutine. Auch morgens gehe ich meine Runde durch die Wohnung, lege alles zurück an seinen Platz, rücke Stühle zurecht und räume die Spülmaschine ein. Dann setze ich mich im Homeoffice an meinen Schreibtisch oder das Haus verlasse. So kann ich den Feierabend mit meiner Familie genießen. Weitere Ideen für deine Morgenroutine findest du hier

Und? Kanntest du die Methode schon? Wie sieht dein tägliches Aufräumritual aus und würdest du dafür einen Timer nutzen? Lasse es mich in den Kommentaren wissen.

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Hi, ich bin Miriam

Ich habe eine kleine Tochter und liebe Listen. Unter dem Motto #MachdirdasLebenleichter blogge ich seit April 2021 und gebe dir meine besten Tipps an die Hand, um dich im Alltag besser zu organisieren. Immer mit dabei: mein Bullet Journal, eine geniale Mischung aus Kalender, Notizbuch, ToDo-Liste und Tagebuch!

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2 Antworten

  1. So eine coole Sache, das Speed Cleaning! Ich mache das jeden Morgen, wenn Mann & Jungs aus dem Haus sind! Ich brauche einfach eine einigermaßen ordentliche Umgebung, um in Ruhe arbeiten zu können.

    Aber ich bin nie auf die simple Idee gekommen, einen Korb mitzunehmen. Meine Güte, dann werde ich in Zukunft noch viel mehr in meinen 15 – 30 Minuten schaffen! Danke für den Tipp – dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin! 🤭

    1. Hallo Anne, da sind wir schon zwei 😁 Am liebsten räume und putze ich, wenn allle aus dem Haus sind. Un ich hatte es selbst nicht gedacht, aber das Körbchen spart echt nochmal Zeit, die sonst fürs Hin- und Herräumen drauf geht.

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